Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,00, Universität Kassel (Institut für Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine theoretische Betrachtung des Spracherwerbs. Da eine vielfältig zusammengesetzte Schülerschaft an deutschen Schulen vorliegt, ist eine intensive Auseinandersetzung mit Schülern aus Familien mit Migrationshintergrund unverzichtbar. Ein enorm großer Teil dieser Schüler liegt im Vergleich zu den einheimischen Mitschülern häufig ein bis zwei Schuljahre im Leistungsstand zurück. Auch die PISA Studien von 2006 bestätigen diese Erkenntnis. Die Integration und die spezielle Förderung von Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund stellt daher in der Bildungs- und Schulpolitik ein viel diskutiertes Thema dar.
Aus diesem Kontext heraus ergeben sich insbesondere zwei Fragestellungen, denen im Rahmen dieser Arbeit nachgegangen werden soll: 1. Wie verläuft der Erwerb von Sprache und somit der Aufbau von Weltwissen bei Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund und welche Einflussfaktoren wirken auf den bilingualen Spracherwerb und Sprachgebrauch ein? 2. Welche Möglichkeiten der Leseförderung ergeben sich für Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund?
Im Anschluss daran werden unterschiedliche, in der Literatur vorzufindende Theorien zunächst zum Erstspracherwerb und schließlich zum Zweitspracherwerb vorgestellt. Diese werden jeweils in chronologischer Reihenfolge einander gegenüberstellt und diskutiert. Im Zentrum dieser Gegenüberstellung steht die Frage, ob die Prozesse des Erst- und des Zweitspracherwerbs identisch verlaufen, oder ob es grundsätzliche Unterschiede zwischen ihnen gibt.
Der bilinguale Erstspracherwerb soll dabei aus sprachwissenschaftlicher Perspektive diskutiert werden. Gleichzeitig wird hier auch auf die mentale Organisation zweier Sprachen im bilingualen Sprachsystem eingegangen werden.
Der Bilingualismus soll in Kapitel 11 ausführlich in den Fokus gestellt werden. Dabei werden zunächst Ansätze unterschiedlicher Fachbereiche aufgezeigt, die den Bilingualismus zu beschreiben versuchen. Im Anschluss daran, werden diesbezüglich neurophysiologische Aspekte dargestellt. Anhand des Modells der Markiertheit nach Myers-Scotton (1988) wird die bilinguale Erscheinung - "Code-switching" - betrachtet. Dabei soll insbesondere der Blick auf Funktion und Beweggründe des Code-switchings gerichtet werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Aus diesem Kontext heraus ergeben sich insbesondere zwei Fragestellungen, denen im Rahmen dieser Arbeit nachgegangen werden soll: 1. Wie verläuft der Erwerb von Sprache und somit der Aufbau von Weltwissen bei Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund und welche Einflussfaktoren wirken auf den bilingualen Spracherwerb und Sprachgebrauch ein? 2. Welche Möglichkeiten der Leseförderung ergeben sich für Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund?
Im Anschluss daran werden unterschiedliche, in der Literatur vorzufindende Theorien zunächst zum Erstspracherwerb und schließlich zum Zweitspracherwerb vorgestellt. Diese werden jeweils in chronologischer Reihenfolge einander gegenüberstellt und diskutiert. Im Zentrum dieser Gegenüberstellung steht die Frage, ob die Prozesse des Erst- und des Zweitspracherwerbs identisch verlaufen, oder ob es grundsätzliche Unterschiede zwischen ihnen gibt.
Der bilinguale Erstspracherwerb soll dabei aus sprachwissenschaftlicher Perspektive diskutiert werden. Gleichzeitig wird hier auch auf die mentale Organisation zweier Sprachen im bilingualen Sprachsystem eingegangen werden.
Der Bilingualismus soll in Kapitel 11 ausführlich in den Fokus gestellt werden. Dabei werden zunächst Ansätze unterschiedlicher Fachbereiche aufgezeigt, die den Bilingualismus zu beschreiben versuchen. Im Anschluss daran, werden diesbezüglich neurophysiologische Aspekte dargestellt. Anhand des Modells der Markiertheit nach Myers-Scotton (1988) wird die bilinguale Erscheinung - "Code-switching" - betrachtet. Dabei soll insbesondere der Blick auf Funktion und Beweggründe des Code-switchings gerichtet werden.
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