Häufig sind zweite Teile schwierig, weil einem der erste Teil gefallen hat, man hohe Erwartungen an den Folgeband hat und diese dann oft nicht erfüllt werden können. Das war hier absolut nicht der Fall. Ich war überrascht, dass Ivy, die wir im ersten Band begleiten, nicht mehr die Hauptprotagonistin
ist, und ich war mir nicht sicher, ob ich mit einer neuen Person “einverstanden” bin. Aber die…mehrHäufig sind zweite Teile schwierig, weil einem der erste Teil gefallen hat, man hohe Erwartungen an den Folgeband hat und diese dann oft nicht erfüllt werden können. Das war hier absolut nicht der Fall. Ich war überrascht, dass Ivy, die wir im ersten Band begleiten, nicht mehr die Hauptprotagonistin ist, und ich war mir nicht sicher, ob ich mit einer neuen Person “einverstanden” bin. Aber die Autorin Christina Rey hat es geschafft, dass ich wieder – wie im ersten Teil – mitgefiebert habe, wissen wollte, wie es weitergeht und nicht erwarten konnte zu erfahren, wie es weiter geht. Es war nicht spannend wie bei einem Thriller, aber trotzdem spannend, weil ich keine Idee hatte, wie die Geschichte ausgehen würde.
Wir erleben Ranjana, die wir als Nebencharakter schon aus dem ersten Band kennen, die von Indien nach Afrika flieht, wie sie sich dort lernt zu behaupten, obwohl ihr Schlimmes angetan wird. Nachhaltig beeindruckt hat mich die Beschreibung der Großwildjagd. Natürlich war mir klar, dass in Afrika gejagt wird, aber es dann so beschrieben zu bekommen, hat mich wirklich berührt. Mir war genauso klar, dass Zootiere irgendwann mal eingefangen wurden, um sie auszustellen und zu züchten. Aber wie es hier beschrieben wird, wie brutal es zuging und wieviele Verluste es gab, das hat mir doch nochmal einen anderen Blickwinkel eröffnet.
Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, kann das Buch weiterempfehlen und fand auch die Covergestaltung besonders gelungen.