Manfred Krüger wird 1952 in der Nähe von Ost-Berlin geboren. Als Sohn eines linientreuen Unterleutnants bei der NVA erlebt er eine strenge Erziehung, die ihn jedoch nicht davon abhält, sich kritisch mit dem System der DDR auseinanderzusetzen. Im Herbst 1970 fasst der 18-Jährige gemeinsam mit einer Zufallsbekanntschaft den Entschluss, das Land zu verlassen. Tatsächlich gelingt den beiden in einer Nacht- und Nebelaktion die Flucht über die Grenze. Eineinhalb Jahre später treibt es ihn in Folge eines geistigen Blackouts nach Berlin, wo er am Checkpoint Charly über die Grenze in den Osten will. Dort wird er als Republikflüchtling identifiziert und inhaftiert. Mario Schrader erzählt die Geschichte eines Mannes, der für seinen Traum von Freiheit alles aufgab und diesen beinahe wieder verlor. Es ist aber auch ein Zeitdokument, das das Leben in der DDR widerspiegelt, die Ängste und Sorgen ihrer Menschen und deren Mut, im Zweifelsfall alles dafür zu riskieren, der Heimat zu entfliehen.