In der Achberger Ausstellung lässt sich den Gründen nachspüren, warum Künstler den Schatten der Akademien und den Trubel des Großstadtlebens hinter sich ließen und temporär oder dauerhaft aufs Land zogen. Ausgangspunkt und Vorbild dieser Entwicklung war die sogenannte Schule von Barbizon, eine Künstlerkolonie am Wald von Fontainebleau. Auch in Deutschland zogen Künstlerkolonien wie Dachau, Worpswede, Ahrenshoop, Schwaan, Schreiberhau oder Nidden einige der größten bildenden Künstler ihrer Zeit an. Das Leben der Menschen auf dem Land und die Gemeinschaft der Künstler untereinander, das Spiel der Jahreszeiten und die mal als unberührt und ursprünglich gefeierte, mal in ihrer ständigen Veränderung durch den Menschen erkannte Landschaft machten das Eintauchen in eine andere Umgebung zu einer starken künstlerischen Anregung. Die Ausstellung in Schloss Achberg präsentiert Werke u.a. von Rudolf Bartels, Charles-François Daubigny, Ludwig Dill, Adolf Hölzel, Carl Malchin, Otto Modersohn, Paula Modersohn-Becker und Heinrich Vogeler.