Die Frage, wie ältere Menschen für Angebote erreicht werden können, stellt sich in Blick auf den steigenden Anteil der älteren, alleinlebenden Menschen, immer mehr. Das Potenzial nutzen aber auch den Unterstützungsbedarf erkennen und abdecken sind wichtige Aspekte um die Selbstbestimmung und Selbstständigkeit und das Miteinander zu erhalten und zu fördern. Ein bedeutendes Ergebnis der Arbeit ist die hohe Fremdbestimmung von älteren Menschen, wenn diese Hilfe-/Unterstützung benötigen durch medizinisches/pflegerisches Personal (Ärzte, Pflegedienstmitarbeitende). Die objektiv beste Möglichkeit aus Sicht der behandelten Akteure wird automatisch auch als beste Möglichkeit für die älteren Menschen gesehen, ohne mit diesen in den Dialog zu treten. Dadurch haben ältere Menschen, je höher der Unterstützungs- und Pflegebedarf ist, weniger Selbstbestimmung/Einfluss auf ihre Situation. Diese Fremdbestimmung wird durch die biografische Prägung insbesondere der DDR Aufbau-Generation, in der Selbstbestimmung kaum gefördert wurde, noch negativ unterstützt. Weiterhin wurde in der Untersuchung deutlich, dass Angebote an ältere Menschen biografisch und regional orientiert sein müssen.