Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 2,0, Technische Universität Berlin (Architektur Umwelt Gesellschaft, Stadt- und Regionalplanung), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: China ist ein schlafender Drache, lasst ihn schlafen, denn wenn er sich erhebt, erzittert die Welt. (Napoléon Bonaparte)
Nach 30-jähriger Planwirtschaft, welche nach der Gründung der Volksrepublik China die wirtschaftliche Vitalität des Landes erheblich behinderte, wurde nach dem Tod Mao Zedongs eine umfassende Reformierung des Wirtschaftssystems unter dem Banner einer Sozialistischen Marktwirtschaft in China eingeleitet. Der schrittweise Übergang zu einer immer stärkeren marktwirtschaftlichen Orientierung und die Öffnung des Landes für ausländische Investitionen hat erhebliche wirtschaftliche Wachstumskräfte im Land freigesetzt.
Die Volksrepublik China hat sich inzwischen zur weltweit sechstgrößten Volkwirtschaft und zur fünftgrößten Exportnation entwickelt. Mit der weltweit zweitgrößten Devisenreserve von über 316 Mrd. US-Dollar ist China zu einer ernstzunehmenden Größe in der Weltwirtschaft und Weltpolitik geworden. Ausländische Investoren haben allein im Jahr 2003 fast 500 Mrd. US-Dollar in der Volksrepublik China investiert. Im Jahr 2003 verzeichnete die Volksrepublik China ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 9,1% gegenüber dem Vorjahr. Für 2004 ist trotz der Rückschläge durch die Vogelgrippe SARS ein weiteres Wachstum von 9,5% prognostiziert. Mit einem Bruttosozial-produkt von 1,16 Billionen USDollar liegt sie damit weltweit auf dem 6. Rang zwischen Frankreich und Italien.
Trotz dieser beeindruckenden Zahlen ist der mittlerweile erwachte Drache, mit einem Pro-Kopf-Einkommen von knapp über 1000 US-Dollar pro Jahr, weiterhin auch das weltweit größte Entwicklungsland. Im Stadt-Land-Vergleich ist nach wie vor ein gravierendes Einkommensgefälle zu verzeichnen. In China leben 1,29 Milliarden Menschen auf einer Fläche von rund 9,6 Mio. Quadratkilometern. Dies entspricht etwa 20% der Erdbevölkerung. Das derzeitige Bevölkerungswachstum liegt bei 0,6%, was einem jährlichen Bevölkerungszuwachs von 7,2 Mio. Menschen entspricht.
Kennzeichnend für die Volksrepublik China ist auch eine sehr ungleiche Verteilung der Bevölkerungsdichten. Kaum besiedelte, ländliche und strukturell unterentwickelte Regionen im westlichen Hinterland stehen einem küstennahen Streifen von Ballungsgebieten mit modernen Großstädten als wirtschaftliche Zentren des Landes gegenüber. Hier leben 39% der Gesamtbevölkerung lebt auf weniger als 6% der Landesfläche. Die Bevölkerungsdichte in den Agglomerationsräumen beträgt durchschnittlich 700, in den Innenstadtbereichen Pekings bis zu 11.500, Einwohnern pro Quadratkilometer während im gesamten Landesdurchschnitt 135 Personen pro Quadratkilometer gezählt werden. In den monofunktionalen und dichtest besiedelten, städtischen Wohngebieten Shanghais und Pekings, werden Spitzenwerte von 60.000 bis 90.000 Einwohner pro Quadratkilometer erreicht.
Heute, nach einer rasanten Wachstumsphase, verfügt China über die vier Megastädte Chongquin, Shanghai, Peking und Tianjin, 17 Städte zwischen 4 bis 9 Mio. Einwohner, sowie über 141 Städte zwischen einer bis 4 Mio. Einwohnern. Insbesondere die alten küstennahen Agglomerationen erlangten im Zuge der wirtschaftlichen Modernisierung und der Öffnung des Landes neue Bedeutung und erfuhren ein enormes Wachstum.
Die durch die städtische Bevölkerungsentwicklung hervorgerufenen vielfältigen Probleme haben die chinesische Administration veranlasst, nach einem nachhaltigen und zukunftsfähigen Leitbild für die urbane Entwicklung Ausschau zu halten. Dies war umso mehr nötig, da bis 2020 die Mehrheit der chinesischen Bevölkerung in Städten leben soll. Von der chinesischen Regie...
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Nach 30-jähriger Planwirtschaft, welche nach der Gründung der Volksrepublik China die wirtschaftliche Vitalität des Landes erheblich behinderte, wurde nach dem Tod Mao Zedongs eine umfassende Reformierung des Wirtschaftssystems unter dem Banner einer Sozialistischen Marktwirtschaft in China eingeleitet. Der schrittweise Übergang zu einer immer stärkeren marktwirtschaftlichen Orientierung und die Öffnung des Landes für ausländische Investitionen hat erhebliche wirtschaftliche Wachstumskräfte im Land freigesetzt.
Die Volksrepublik China hat sich inzwischen zur weltweit sechstgrößten Volkwirtschaft und zur fünftgrößten Exportnation entwickelt. Mit der weltweit zweitgrößten Devisenreserve von über 316 Mrd. US-Dollar ist China zu einer ernstzunehmenden Größe in der Weltwirtschaft und Weltpolitik geworden. Ausländische Investoren haben allein im Jahr 2003 fast 500 Mrd. US-Dollar in der Volksrepublik China investiert. Im Jahr 2003 verzeichnete die Volksrepublik China ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 9,1% gegenüber dem Vorjahr. Für 2004 ist trotz der Rückschläge durch die Vogelgrippe SARS ein weiteres Wachstum von 9,5% prognostiziert. Mit einem Bruttosozial-produkt von 1,16 Billionen USDollar liegt sie damit weltweit auf dem 6. Rang zwischen Frankreich und Italien.
Trotz dieser beeindruckenden Zahlen ist der mittlerweile erwachte Drache, mit einem Pro-Kopf-Einkommen von knapp über 1000 US-Dollar pro Jahr, weiterhin auch das weltweit größte Entwicklungsland. Im Stadt-Land-Vergleich ist nach wie vor ein gravierendes Einkommensgefälle zu verzeichnen. In China leben 1,29 Milliarden Menschen auf einer Fläche von rund 9,6 Mio. Quadratkilometern. Dies entspricht etwa 20% der Erdbevölkerung. Das derzeitige Bevölkerungswachstum liegt bei 0,6%, was einem jährlichen Bevölkerungszuwachs von 7,2 Mio. Menschen entspricht.
Kennzeichnend für die Volksrepublik China ist auch eine sehr ungleiche Verteilung der Bevölkerungsdichten. Kaum besiedelte, ländliche und strukturell unterentwickelte Regionen im westlichen Hinterland stehen einem küstennahen Streifen von Ballungsgebieten mit modernen Großstädten als wirtschaftliche Zentren des Landes gegenüber. Hier leben 39% der Gesamtbevölkerung lebt auf weniger als 6% der Landesfläche. Die Bevölkerungsdichte in den Agglomerationsräumen beträgt durchschnittlich 700, in den Innenstadtbereichen Pekings bis zu 11.500, Einwohnern pro Quadratkilometer während im gesamten Landesdurchschnitt 135 Personen pro Quadratkilometer gezählt werden. In den monofunktionalen und dichtest besiedelten, städtischen Wohngebieten Shanghais und Pekings, werden Spitzenwerte von 60.000 bis 90.000 Einwohner pro Quadratkilometer erreicht.
Heute, nach einer rasanten Wachstumsphase, verfügt China über die vier Megastädte Chongquin, Shanghai, Peking und Tianjin, 17 Städte zwischen 4 bis 9 Mio. Einwohner, sowie über 141 Städte zwischen einer bis 4 Mio. Einwohnern. Insbesondere die alten küstennahen Agglomerationen erlangten im Zuge der wirtschaftlichen Modernisierung und der Öffnung des Landes neue Bedeutung und erfuhren ein enormes Wachstum.
Die durch die städtische Bevölkerungsentwicklung hervorgerufenen vielfältigen Probleme haben die chinesische Administration veranlasst, nach einem nachhaltigen und zukunftsfähigen Leitbild für die urbane Entwicklung Ausschau zu halten. Dies war umso mehr nötig, da bis 2020 die Mehrheit der chinesischen Bevölkerung in Städten leben soll. Von der chinesischen Regie...
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