Hannah C. Rosenblatt konnte nur aufschreiben, was sie ihren Eltern zu sagen hat. Als Kind und Jugendliche wurde sie körperlich und seelisch schwer traumatisiert, dann gelang ihr der Ausstieg aus organisierter Gewalt und Ausbeutung.Ihr Weg aus Angst und später unaushaltbarem Erinnern führte immer wieder an dem vorbei, was sie in "aufgeschrieben" bezeugt: Eltern_Liebe, Zugehörigkeit, Loyalitätskonflikte, Verrat, Aggression und das eigene autistische Leben an sich.Es kommt zu einem sprachlich feinen und präzise formulierten Kammerspiel, das keine bloße Abrechnung eines Opfers ist - sondern ein weiterer wichtiger Schritt ins selbstbestimmte Leben.