Weimarer Republik und Nationalsozialismus prägten nicht nur Staats- und Politikgeschichte, sondern auch Geistes-, Bildungs- und Familiengeschichte. Für viele Angehörige des Jahrgangs 1926 wurden die private sowie die Bildungsbiographie durch Faschismus und Weltkrieg jäh unterbrochen. Wer, wie der Autor, im katholischen Milieu aufgewachsen ist, befand sich als junger Mensch in den Einflusssphären von "Kreuz" und "Hakenkreuz". Diese Begriffe spannen somit den Rahmen auf für ein Erinnerungsbuch, in welchem die Erfahrungen einer Kindheit und Jugend zwischen 1926 und 1945 erzählt werden: individuell, punktuell, authentisch und zugleich - mit dem Abstand einiger Jahrzehnte - reflektiert sowie um den Schaden wissend, welchen der Nationalsozialismus in der pädagogischen Provinz anrichtete.