Die RICO-Methode ist im Raffinerieprozeß sinnvoll, da sie eine neue Methode zur Abschätzung der paraffinischen Seitenketten in Asphaltenen darstellt. Die beiden bisher in der EU für Straßenbaubitumen vorgeschriebenen Analysenverfahren EN 12606-1 und EN 12606-2 sind dazu schlechter geeignet, als die RICO-Methode, weil das erste Verfahren durch Pyrolyse degradativ auf die Probe wirkt, und so dem Ergebnis ein hohes Maß an Ungenauigkeit anhaftet, und das zweite Verfahren die Paraffine nur durch deren Löslichkeit definiert. Im Gegensatz dazu werden durch die RICO-Methode die Alkylketten eindeutig chemisch bestimmt, wodurch der hier gewonnene Informationsgewinn viel höher als bei den vorgenannten Verfahren ist. Die in der Literatur angewandte Methode erwies sich als grundsätzlich geeignet, sie wurde aber während der Abfassung der vorliegenden Arbeit modifiziert.