Luisa hat beschlossen aufzuräumen. Als erstes muss Alfred weg. Alfred, das dunkle Kneiftier ihres Lebens. Auf der Reise zur Beseitigung Alfreds ziehen die berührenden Bilder ihres Lebens an ihr vorbei: der Schmerz um die beiden Töchter die behinderte Maya und die unglückliche Miriam , ihre geheime Liebe zu Silvan, die Zeiten des Glücks und die Zeiten der Wut. Eine eigenartiger Begleiter bringt ihre Reise durcheinander: der aus der psychiatrischen Klinik ausgebrochene Flack. Mit ihm erfährt die tüchtige Luisa zum ersten Mal die Lust am Unsinn und den Spaß am Absurden. Leichtfüssig und vergnüglich kommt die Geschichte daher, sodass man beinahe überliest, wie abgrundtief traurig sie eigentlich ist. Das macht die Spannung aus bei Angelika Waldis, eine Spannung, die packt, weil sie subtil ist. Angelika Waldis legt hier ihr Meisterstück vor ein Werk übers Altern , das wie eine Frischzellenkur wirkt.