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Vor 500 Jahren stand das ganze Allgäu im Aufruhr: Die Bauern, später alle »kleinen Leute«, rebellierten gegen Obrigkeit und Leibeigenschaft, die damals von den Allgäuer Klöstern exzessiv gehandhabt wurde. Hinzu kamen unnachsichtig eingetriebene, ständig steigende Abgaben und andere wirtschaftliche Belastungen. Die Bauern schlossen sich zusammen und formulierten im März 1525 die bekannten »12 Artikel« - eine der ersten niedergeschriebenen Forderungen nach Menschen- und Freiheitsrechten in Europa - sowie die Bundesordnung ihrer »Christlichen Vereinigung«. Zwar unterlagen sie blutig ihrer…mehr

Produktbeschreibung
Vor 500 Jahren stand das ganze Allgäu im Aufruhr: Die Bauern, später alle »kleinen Leute«, rebellierten gegen Obrigkeit und Leibeigenschaft, die damals von den Allgäuer Klöstern exzessiv gehandhabt wurde. Hinzu kamen unnachsichtig eingetriebene, ständig steigende Abgaben und andere wirtschaftliche Belastungen. Die Bauern schlossen sich zusammen und formulierten im März 1525 die bekannten »12 Artikel« - eine der ersten niedergeschriebenen Forderungen nach Menschen- und Freiheitsrechten in Europa - sowie die Bundesordnung ihrer »Christlichen Vereinigung«. Zwar unterlagen sie blutig ihrer Obrigkeit, doch brachte diese Niederlage die Anfänge einer politischen Mitwirkung des »gemeinen Mannes«, wenngleich die Leibeigenschaft erst 300 Jahre später endgültig abgeschafft werden sollte
Autorenporträt
Stefan Fischer, Dr. phil., war bis 2018 Stadtarchivar (Kulturreferent) von Kaufbeuren. Er ist Autor zahlreicher Publikationen zur Allgäuer, bayerischen und böhmischen Geschichte. Bei Pustet erschien zuletzt die 'Kleine Geschichte des Allgäus'