Umfassend beschreibt der Autor die behördliche Aufsicht über Einrichtungen der stationären Hilfen zur Erziehung. Dabei beleuchtet er ein bisher kaum erforschtes Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendhilfe aus mehreren Blickwinkeln. Er arbeitet Recht, Strukturen und Geschichte der Heimaufsicht auf und stellt darauf aufbauend die Ergebnisse eigener empirischer Untersuchungen vor. Der Autor analysiert das professionelle Selbstverständnis von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zweier Landesjugendämter auf der Grundlage teilnehmender Beobachtungen. Ergänzt wird dies durch Ergebnisse einer bundesweiten Befragung von Einrichtungsträgern. Aufgezeigt werden Widersprüche und Klärungsbedarf hinsichtlich der Aufgaben und der Rolle der Einrichtungsaufsicht, aber auch Perspektiven für eine strukturelle Weiterentwicklung. Als zentrale Bedingung für eine funktionale Aufsichtspraxis identifiziert der Autor eine konstruktive und strukturelle Verknüpfung von Kontrolle und Vertrauen. Die Aufarbeitung bietet sowohl für die wissenschaftliche und fachpolitische Debatte zum Kinderschutz als auch für Akteure in der sozialpädagogischen Praxis einen weitreichenden Einblick und eine detaillierte Analyse des Arbeitsfeldes.
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