Durch einen transdisziplinären, qualitativen Ansatz untersucht diese Studie die Art der Glaubenssysteme von Studierenden auf Universitätsebene, die zwar sehr komplex, dynamisch und facettenreich sind, aber eine gewisse Robustheit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Veränderungen aufweisen. Dies ist zum Teil eine Folge eines unvollständigen Lernprozesses, bei dem sowohl das vorherrschende kulturelle Bildungsmodell als auch alternative Bildungserfahrungen nicht ins Bewusstsein gerückt wurden. Daher bleiben die zugrunde liegenden Glaubenssysteme unausgesprochen und für die Studierenden unzugänglich, um sie zu bewerten und im Einklang mit einer kohärenten Bildungsideologie zu modifizieren. Eine systematische Analyse und Neubetrachtung der zugrunde liegenden Bildungsideologien muss Teil des Studienprogramms sein, wenn es unser Ziel ist, die Studierenden auf eine aktive Teilnahme an den relevanten Praxisgemeinschaften vorzubereiten.