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Adine Gemberg: Aufzeichnungen einer Diakonissin Lesefreundlicher Großdruck in 16-pt-Schrift Minnas Herz hängt an der Musik, sie ist eine begabte Sängerin. Ihren Beruf als Diakonisse übt sie pflichtschuldig, aber leidenschaftslos aus. Im Alter von 26 Jahren zieht sie sich eine Typhusinfektion zu. Der Roman spiegelt die Suche der Autorin nach Konzepten einer spezifisch weiblichen, sinnstiftenden und befriedigenden Lebensgestaltung wider. Großformat, 210 x 297 mm Berliner Ausgabe, 2021 Durchgesehener Neusatz bearbeitet und eingerichtet von Theodor Borken Erstdruck in: »Neue Deutsche Rundschau«,…mehr

Produktbeschreibung
Adine Gemberg: Aufzeichnungen einer Diakonissin Lesefreundlicher Großdruck in 16-pt-Schrift Minnas Herz hängt an der Musik, sie ist eine begabte Sängerin. Ihren Beruf als Diakonisse übt sie pflichtschuldig, aber leidenschaftslos aus. Im Alter von 26 Jahren zieht sie sich eine Typhusinfektion zu. Der Roman spiegelt die Suche der Autorin nach Konzepten einer spezifisch weiblichen, sinnstiftenden und befriedigenden Lebensgestaltung wider. Großformat, 210 x 297 mm Berliner Ausgabe, 2021 Durchgesehener Neusatz bearbeitet und eingerichtet von Theodor Borken Erstdruck in: »Neue Deutsche Rundschau«, VI. Jahrgang, Erstes und zweites Quartal 1895, Berlin, S. Fischer. Als Buch: Berlin, S. Fischer, 1896. Der Text dieser Ausgabe wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Heiner Hawel, When Jane saved me again, 2021. Gesetzt aus der Minion Pro, 16 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über die Autorin: 1858 in Sankt Petersburg als Tochter eines deutschen Sprachlehrers geboren, wächst Alexandra Carlowna von Becker nach dem frühen Tod der Mutter bei den Großeltern in Lüneburg auf. Nach dem Mädchenpensionat in Hannover wird sie in der Karlsruher Diakonissenanstalt zur Krankenpflegerin ausgebildet. 1878 heiratet sie den verwitweten Offizier Gustav Gemberg mit dem sie sechs Kinder bekommt. 20-jährig beginnt sie autobiografisch zu schreiben, verzichtet aber aus Rücksicht auf noch lebende nahestehende Personen auf Veröffentlichungen. Erst 1887 erscheinen erste Humoresken, dann historische Aufsätze, schließlich mehrere sozialkritische Novellen und Romane, die großes Aufsehen erregen. Sie kritisiert die krasse Unterbezahlung weiblicher Erwerbsarbeit, mahnt die unhaltbaren Zustände in den psychiatrischen Anstalten an und thematisiert die häufigen aber tabuisierten Suchterkrankungen der Zeit. Am 10. August 1902 stirbt mit Adine Gemberg eine unbestechliche Gesellschaftskritikerin und eine feministische Wegbereiterin.
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