In den 'Aufzeichnungen eines Fischers (das erste Jahr)' blättert Gerold Späth immer neue Schichten und Facetten einer Welt auf, die unzählige skurrile Geschichten bereithält. Im Zentrum des Romans steht Jeanot. Seit dem Verlust seiner Arbeitsstelle ist er Fischer und hat seinen Stammplatz am See. Hier trifft er seine Freunde, hier holen ihn Erinnerungen ein an vergangene Zeiten, hier sinniert er über den Lauf der Dinge. Und über alles, was er sieht und bedenkt, führt er heimlich Buch - mit unvergleichlichem Sprachwitz und immer wieder changierendem Ton und Tempo. Und zugleich ist das, was Späth seinen sprachverliebten Protagonisten schreiben lässt, weit mehr als bloß ein Tagebuch: Es ist das liebevolle, ironisch grundierte Porträt eines kleinen Universums, das voller Überraschungen steckt. Der zweite Teil des Romans - auch er ist mit leichter und souveräner Hand erzählt - ist unter dem Titel 'Mein Lac de Triomphe' erschienen.