Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), Veranstaltung: HS: Sachsen im Augusteischen Zeitalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie gegenwärtig Geschichte sein kann, zeigt sich in August dem Starken als sächsischer Mythos. Er begegnet uns heute des öfteren bei regionalen Feierlichkeiten und als beliebter Werbeträger für verschiedene sächsische Produkte. Daß gerade der "Landesherr des beginnenden 18. Jahrhunderts offenbar in Sachsen selbst als eine Art Symbol im Bemühen um regionale Identität fungiert", ist nicht verwunderlich, ist doch "die sächsische Landesgeschichte der frühen Neuzeit nicht eben reich an Fürsten mit mehr als durchschnittlicher Regierungskompetenz."Auch die wissenschaftliche Darstellung und Wertung des sächsischen Kurfürsten und polnischen Königs wurde lange Zeit vom Bild des skandalträchtigen Kraftprotzes beeinflußt. "Von den großen Festen und Feierlichkeiten am Dresdner und Warschauer Hof haben manche Zeitgenossen mit größerer Genauigkeit als von politischen Entwicklungen berichtet."Von der zeitgenössischen bis zur heutigen Historiographie existiert ein breites Meinungsspektrum, das einander widersprechende Beurteilungen im Für und Wider seiner Person bereithält, sowie verschiedene Deutungsmöglichkeiten des Augusteischen Zeitalters sichtbar macht.
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