August der Starke, der Kurfürst von Sachsen und König von Polen, war eine der schillerndsten Figuren des Barocks.
Friedrich August I. (1670-1733) ist nicht nur eine der bekanntesten Gestalten der deutschen Geschichte: Im Übergang zwischen dem blutig-düsteren 17. Jahrhundert und dem Zeitalter der Vernunft ist er der Fürst zwischen den Zeiten.
Seine Persönlichkeit setzt einen späten Höhepunkt absolutistischer Pracht in Hofhaltung und Lebensführung. August der Starke eifert dem Beispiel Ludwig XIV. nach; er will Dresden zu einem geistigen, kulturellen und politischen Zentrum machen; menschliche Schwächen kompensiert der Kurfürst mit großen Zielsetzungen.
Der prachtliebende Monarch setzte jedes Mittel zur Erreichung seiner Ziele ein. So trat er vom Protestantismus zum Katholizismus über, um auf den polnischen Thron gewählt zu werden, er führte viele, oft nicht glücklich endende Kriege, aber letztlich konnte er sich behaupten. Sein Porträt ist geprägt von einer schier unerschöpflichen Aktivität. August verdankt sein Attribut "der Starke" keineswegs nur seinen politischen und kriegerischen Leistungen oder seiner körperlichen Stärke - er konnte Hufeisen mit der bloßen Hand verbiegen -, sondern auch seiner Manneskraft, die ihm eine zahlreiche Schar unehelicher Kinder bescherte. Er war angeblich der Vater von über 160 Kindern. Seine galanten Abenteuer waren Tagesgespräch an den damaligen Höfen. Hier stand er ganz im Gegensatz zu seinem Gegenspieler, dem preußischen Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. Aber der große Liebhaber war nachtragend und grausam gegen seine Gegner, die er auf der Festung Königstein im Elbsandsteingebirge einsperren oder qualvoll hinrichten ließ.
August der Starke ist aber auch der Schöpfer von "Elb-Florenz", ohne ihn gäbe es die berühmte Silhouette Dresdens nicht. Er schuf Zwinger und Hofkirche, Frauenkirche und die Brühlschen Terrassen. Er war der Gründer der Porzellanmanufaktur in Meißen.
Hermann Schreiber, erfahrener Sachbuchautor und als Verfasser historischer Romane mit der Zeit August des Starken vertraut, legt mit diesem Werk eine umfassende Biographie über die fürstliche Kraftnatur vor. Er weckt nicht nur Verständnis für den Herrscher, sondern zeichnet auch ein farbiges Gemälde des deutschen Barock.
Zum Autor/Herausgeber: Hermann Schreiber wurde 1920 in Wiener Neustadt (Nieder-Österreich) geboren und studierte Neuere deutsche Philologie, Kunstwissenschaft und Reine Philosophie. 1946-51 war er Redakteur deutsch-französischer Zeitschriften und übersetzte französische Romane, darunter Georges Simenon, Hervé Bazin u.v.a. Als Sachbuchautor stand er seit 1961 immer wieder auf den Bestsellerlisten. Professor Dr. Schreiber lebt als freier Schriftsteller in München.
Friedrich August I. (1670-1733) ist nicht nur eine der bekanntesten Gestalten der deutschen Geschichte: Im Übergang zwischen dem blutig-düsteren 17. Jahrhundert und dem Zeitalter der Vernunft ist er der Fürst zwischen den Zeiten.
Seine Persönlichkeit setzt einen späten Höhepunkt absolutistischer Pracht in Hofhaltung und Lebensführung. August der Starke eifert dem Beispiel Ludwig XIV. nach; er will Dresden zu einem geistigen, kulturellen und politischen Zentrum machen; menschliche Schwächen kompensiert der Kurfürst mit großen Zielsetzungen.
Der prachtliebende Monarch setzte jedes Mittel zur Erreichung seiner Ziele ein. So trat er vom Protestantismus zum Katholizismus über, um auf den polnischen Thron gewählt zu werden, er führte viele, oft nicht glücklich endende Kriege, aber letztlich konnte er sich behaupten. Sein Porträt ist geprägt von einer schier unerschöpflichen Aktivität. August verdankt sein Attribut "der Starke" keineswegs nur seinen politischen und kriegerischen Leistungen oder seiner körperlichen Stärke - er konnte Hufeisen mit der bloßen Hand verbiegen -, sondern auch seiner Manneskraft, die ihm eine zahlreiche Schar unehelicher Kinder bescherte. Er war angeblich der Vater von über 160 Kindern. Seine galanten Abenteuer waren Tagesgespräch an den damaligen Höfen. Hier stand er ganz im Gegensatz zu seinem Gegenspieler, dem preußischen Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. Aber der große Liebhaber war nachtragend und grausam gegen seine Gegner, die er auf der Festung Königstein im Elbsandsteingebirge einsperren oder qualvoll hinrichten ließ.
August der Starke ist aber auch der Schöpfer von "Elb-Florenz", ohne ihn gäbe es die berühmte Silhouette Dresdens nicht. Er schuf Zwinger und Hofkirche, Frauenkirche und die Brühlschen Terrassen. Er war der Gründer der Porzellanmanufaktur in Meißen.
Hermann Schreiber, erfahrener Sachbuchautor und als Verfasser historischer Romane mit der Zeit August des Starken vertraut, legt mit diesem Werk eine umfassende Biographie über die fürstliche Kraftnatur vor. Er weckt nicht nur Verständnis für den Herrscher, sondern zeichnet auch ein farbiges Gemälde des deutschen Barock.
Zum Autor/Herausgeber: Hermann Schreiber wurde 1920 in Wiener Neustadt (Nieder-Österreich) geboren und studierte Neuere deutsche Philologie, Kunstwissenschaft und Reine Philosophie. 1946-51 war er Redakteur deutsch-französischer Zeitschriften und übersetzte französische Romane, darunter Georges Simenon, Hervé Bazin u.v.a. Als Sachbuchautor stand er seit 1961 immer wieder auf den Bestsellerlisten. Professor Dr. Schreiber lebt als freier Schriftsteller in München.