Im Sommer 1913 organisierte August Macke die heute legendäre »Ausstellung Rheinischer Expressionisten« in Bonn, an der außer ihm selbst 15 weitere Künstler und Künstlerinnen beteiligt waren. Dem auf kulturpolitischer Ebene sehr engagierten Macke war es erstmals gelungen, die wesentlichen Exponenten der rheinischen Moderne zu vereinen. Ausgeprägter als bei der »Brücke«, eher stilistisch verwandt mit dem »Blauen Reiter«, spielte die Hinwendung zum italienischen Futurismus und zur französischen Avantgarde eine entscheidende Rolle. Die groß angelegte Ausstellung in Berlin und Tübingen präsentiert die bisher immer noch zu wenig beachtete rheinische Variante des Expressionismus mit etwa 170 Gemälden, Zeichnungen und Aquarellen. Das vorliegende Katalogbuch bietet in seinen Textbeiträgen zur rheinischen Avantgarde vor 1914 und zu den einzelnen Künstlern eine umfassende kunsthistorische Dokumentation dieses Themas, ergänzt durch Biographien, Literaturangaben sowie zeitgenössische Dokumente. Mit Beiträgen von Ruth Diehl, Erich Franz, Andreas Gabelmann u.a.