Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Stiftungsprofessur Entrepreneurship), Veranstaltung: Internetökonomie, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit dem noch jungen Geschäftsfeld der Dienstleistungsauktionen im Internet. Ein Ziel ist es die zu Grunde liegenden Prinzipien und Mechanismen von Auktionen im Internet im Allgemeinen näher zu bringen. Zwar liegt ein Fokus dieser Arbeit auf der Analyse von Dienstleistungsauktionen im Internet, dennoch ist es unumgänglich auch auf andere Auktionsmechanismen einzugehen, da diese als Wegbereiter angesehen werden können. Zwar stellen Dienstleistungsauktionen eine völlig neue Form der Auftragsvergabe dar, dennoch wurden viele Elemente "herkömmlicher" Internet-Auktionen übernommen. Deshalb ist es notwendig, die theoretischen Grundlagen von Internet-Auktionen im Allgemeinen zu betrachten, bevor, mit dem erlangten auktionstheoretischen Grundwissen, eine Zuspitzung auf das Feld der Dienstleistungsauktionen im Internet erfolgt. Die Ursprünge des Auktionsprinzips reichen bis in die Antike zurück, doch erst die Verbreitung des Internet in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts schaffte völlig neue Rahmenbedingungen. Die Rollen der Teilnehmer und vor allem ihre Möglichkeit zur aktiven Partizipation für jedermann veränderten sich grundlegend. Das Internet hat es durch die Überwindung von Zeit und Raum geschafft, dass heute weltweit Millionen Menschen aktiv an Auktionen teilnehmen. Während klassische Auktionen eher eine Domäne professioneller Händler waren, gelang es durch die Verwendung des Internet als Medium, dass fortan auch private Endkonsumenten aktiv in diese dynamische Form der Preisfestlegung eingebunden wurden. Sucht aber jemand nach einer auf seine individuellen Bedürfnisse angepassten Dienstleistung, sei es die Sanierung einer Wohnung, die Erstellung einer Website oder sonstige Dienstleistungen jeglicher Art, so stößt das aufsteigende Auktionsprinzip an seine Grenzen. Dienstleistungssuchende waren weiterhin darauf angewiesen, zunächst über Branchenbücher etc. potenzielle Anbieter ausfindig zu machen, um daraufhin in bilateralen Gesprächen die Angebote jedes einzelnen herauszufinden. In den vergangenen Jahren jedoch machten diverse Dienstleistungsauktionen mit einem innovativen Konzept auf sich aufmerksam, welches eine Vergabe von ganz alltäglichen Dienstleistungsaufträgen nach dem Auktionsprinzip ermöglichte. Ihr Mechanismus gleicht dabei dem einer umgekehrten Auktion.
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