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Das Buch versteht sich als eindeutiges Plädoyer für unternehmerische Kontinuität, nachhaltiges Wirtschaften und engagiertes, klassisches Unternehmertum. Ein deutlicher redaktioneller Schwerpunkt liegt dabei auf für Familienunternehmen besonders wichtigen Themen: Die Nachfolgeregelung sowie der Einfluss der Familie auf das operative Geschehen und die Unternehmensleitung. Die Registrierung im Buch selbst hebt das Jahr der Gründung hervor, so dass die Lektüre auch zu einer Zeitreise in die Geschichte der deutschen Wirtschaft wird und der Leser Unternehmen kennenlernt, deren Gründung noch vor Erfindung des Buchdrucks erfolgte.…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch versteht sich als eindeutiges Plädoyer für unternehmerische Kontinuität, nachhaltiges Wirtschaften und engagiertes, klassisches Unternehmertum. Ein deutlicher redaktioneller Schwerpunkt liegt dabei auf für Familienunternehmen besonders wichtigen Themen: Die Nachfolgeregelung sowie der Einfluss der Familie auf das operative Geschehen und die Unternehmensleitung. Die Registrierung im Buch selbst hebt das Jahr der Gründung hervor, so dass die Lektüre auch zu einer Zeitreise in die Geschichte der deutschen Wirtschaft wird und der Leser Unternehmen kennenlernt, deren Gründung noch vor Erfindung des Buchdrucks erfolgte.
Autorenporträt
Dr. Florian Langenscheidt (geb. 1955) studierte Germanistik, Journalismus und Philosophie in München. Er promovierte über Werbung. Nach Kompaktseminaren über Verlagswesen und Medien in Cambridge sowie zweijähriger publizistischer Tätigkeit in New York machte er den MBA an INSEAD in Fontainebleau. Florian Langenscheidt hält mehrere Aufsichtsratsmandate, ist Vorstandsmitglied der Atlantikbrücke, Stiftungsrat im WWF und Vorstandsvorsitzender von CHILDREN. Er ist zudem Gründungsmitglied des BRAND CLUB und Sprecher des Kuratoriums Deutscher Gründerpreis. Darüber hinaus ist er Verfasser mehrerer Bücher, schrieb zahlreiche Zeitungsartikel und Kolumnen zu verschiedenen Themen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.10.2007

Familien, Firmen, Vorbilder

Es gibt ein neues Buch über klassisches Unternehmertum. Es handelt von Familien, die Arbeitsplätze schaffen. Es zeigt, dass auch einfache Unternehmer Stars der Buchmesse werden können.

Von Carsten Knop

FRANKFURT, 11. Oktober. Sie sind einfach Unternehmer. Sie sind Stars der Buchmesse. Karl-Heinz Keisewitt und Tim Dolezych wissen am Donnerstagmorgen aber noch nicht so recht, ob sie sich tatsächlich für solche halten sollen. Etwas verloren, so als gehörten sie nicht wirklich dazu, stehen die beiden unter den Gästen einer Buchpräsentation im 49. Stock des Frankfurter Commerzbank-Hochhauses. Sie blicken aus den Fenstern weit über die Stadt, aber auch in einen Raum, in dem gleich ein Buch vorgestellt werden soll, zu dessen Gelingen sie - oder vielmehr ihr Unternehmen - einen großen Teil beigetragen haben.

Dabei klingt schon der Name des Unternehmens, das sie hier vertreten, nicht gerade nach dem Stoff, aus dem Bestseller gemacht werden. Es handelt sich um die "Westdeutscher Drahtseilverkauf Dolezych GmbH & Co. KG" mit Sitz in Dortmund, genauer am dortigen Hafen, der die Stadt über den Dortmund-Ems-Kanal mit den großen Wasserstraßen verbindet. Der Kanal ist der Anschluss des Unternehmens in die Welt, so war es zur Gründung 1935, so ist es heute. Keisewitt ist Mitglied der Geschäftsleitung, Tim Dolezych der Sohn des Unternehmenschefs Udo Dolezych, der die Gesellschaft in der zweiten Generation leitet.

Die Dortmunder verstehen sich als Marktführer in der Ladesicherungs- und Hebetechnik. "Aber dass wir in das Buch aufgenommen werden, hat uns sehr überrascht", gibt Keisewitt mit westfälisch-bodenständiger Ehrlichkeit zu Protokoll. Das Buch, um das es geht, handelt von hundert deutschen Familienunternehmen, die ein Beraterkreis um den Herausgeber Florian Langenscheidt ausgewählt hat. Dabei ging es um Kriterien wie Größe, Marktanteil und Gründungsdatum, aber auch um interessante Unternehmergeschichten und nicht zuletzt um die Frage, ob es in der Familiengesellschaft eine Strategie gibt, noch für längere Zeit im Eigentum der Familie zu bleiben. Das trifft auf so bekannte Unternehmen wie Bahlsen, Boehringer Ingelheim, Henkel, Hipp, Miele oder Warsteiner zu. Es gilt aber auch für Geschichten wie die der Dortmunder Familie Dolezych.

Die Leser, auf die Langenscheidt nun hofft, sollen sich aus mehreren Gründen für das Buch interessieren. "Denn 90 Prozent aller deutschen Unternehmen sind in Familienbesitz", sagt Langenscheidt. "Die mehr als 1 Million dieser Gesellschaften stellen 60 Prozent aller Arbeitsplätze in Deutschland, und sie sorgen für drei Viertel der Patentanmeldungen." Das Unternehmen Dolezych steht als Teil dieses Ganzen: Es erzählt eine Geschichte von Aufbau und Zerstörung, von Durchhaltewillen, Umorientierung in der Produktpalette, Expansion ins Ausland. Heute sind 550 Mitarbeiter für mehr als 20 000 Produkte verantwortlich.

Wie so viele Familienunternehmer engagiert sich der Chef neben der Arbeit ehrenamtlich. Dolezych ist Präsident der Industrie- und Handelskammer Dortmund, Ehrenvorsitzender der lokalen Interessengemeinschaft "Die Familienunternehmer - ASU" und Handelsrichter am Landgericht. Und wenn den Abgeordneten des Deutschen Bundestags in ihren Berliner Büros die Decke nicht auf den Kopf fällt, dann haben die Dortmunder großen Anteil daran. Beim Bau des Berliner Luisenblocks sicherten 50 Gurte des Unternehmens mit je 5 Tonnen Zugkraft und 20 Meter Länge das Traggerüst der 26 Meter hohen Vordachkonstruktion aus Beton. An einem weiteren Berliner Großprojekt war das Familienunternehmen ebenfalls beteiligt: Für die Reichstagsverhüllung lieferte Dolezych 2450 Zurrgurte. So füllen sich die 432 Seiten der Neuerscheinung "Deutsche Standards - Aus bester Familie", die im Verlag Deutsche Standards Editionen GmbH erschienen ist. Jedes Unternehmen wird auf vier Seiten mit einer Chronologie, Bildern und Informationen zu Geschichte, Managementmodell und Strategie vorgestellt.

Selbst mancher der hier vertretenen Familienunternehmer ist davon überrascht, wie wichtig ihresgleichen für die Wirtschaft sind. "Was ich hier über die Bedeutung der Familienunternehmen erfahren habe, hätte ich bei den Diskussionen über die Neuregelung der Erbschaftsteuer gut als Argumentationshilfe gebrauchen können", sagt Roland Mack, Mitinhaber des Europa-Parks in Rust bei Freiburg.

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"(...) ein informativer, ansprechender Band (...)." (Wirtschaft Osnabrück-Emsland, IHK-Magazin, 04/2008)

"Das Buch vermittelt nicht nur einen spannenden und informativen Einblick in die Geschichte und Entwicklung der Familienunternehmen und der deutschen Wirtschaft. (...) Es zeigt auch, wie wichtig unternehmerische Kontinuität, nachhaltiges Wirtschaften und Stabilität für die Entwicklung sind." (unternehmen - Das Wirtschaftsmagazin im Südwesten, 02/2008)

"Gut und übersichtlich aufbereitet ist der umfangreiche Band mehr als nur ein Nachschlagewerk, sondern fast schon ein Buch zum Schmökern - schließlich sind viele der Namen bekannt." (Heilbronner Stimme, 27.11.2007)