Dieser Roman erschien erstmals 1964 und wurde als "die beste fantastische Komödie seit Tristram Shandy" gepriesen.
Dem Spott in besonderem Maße ausgesetzt werden beispielsweise die Frömmigkeit, intellektuelle Abstraktionen wie J. W. Dunnes und Albert Einsteins Theorien über Zeit und Relativität oder etwa der hl. Augustinus und James Joyce, in deren Stimmen Teile des Romans (und als solcher ist der Text zweifellos zu bezeichnen) erzählt werden.
Der vierte von Harry Rowohlt übersetzte Band der Flann O Brien-Neuausgabe.
Der absonderliche Wissenschaftler De Selby erfindet eine Substanz zur Zerstörung allen organischen Lebens. De Selby ist durchaus bereit, von seiner Erfindung Gebrauch zu machen, begnügt sich allerdings vorerst damit, innerhalb einer Woche uralten Malt-Whiskey zu destillieren und, mit Hilfe eines mysteriösen Luftkompressionsverfahrens, in einer Unterwasserhöhle der Dublin-Bay bekannte biblische Gestalten oder frühchristliche Kirchenväter wie den Hl. Augustinus zu beschwören und in theologische Diskussionen zu verwickeln. Außerdem tritt in diesem Buch James Joyce auf, und zwar als ältlicher Pub-Wirt, der empört bestreitet, jemals ein Machwerk wie Finnegans Wake geschrieben zu haben. Vielmehr gibt sich Joyce als Verfasser jener Traktat-Heftchen zu erkennen, die gern an den Eingangspforten katholischer Kirchen ausliegen, und hat nur einen Herzenswunsch - nämlich Mitglied des Jesuitenordens zu werden.
Dem Spott in besonderem Maße ausgesetzt werden beispielsweise die Frömmigkeit, intellektuelle Abstraktionen wie J. W. Dunnes und Albert Einsteins Theorien über Zeit und Relativität oder etwa der hl. Augustinus und James Joyce, in deren Stimmen Teile des Romans (und als solcher ist der Text zweifellos zu bezeichnen) erzählt werden.
Der vierte von Harry Rowohlt übersetzte Band der Flann O Brien-Neuausgabe.
Der absonderliche Wissenschaftler De Selby erfindet eine Substanz zur Zerstörung allen organischen Lebens. De Selby ist durchaus bereit, von seiner Erfindung Gebrauch zu machen, begnügt sich allerdings vorerst damit, innerhalb einer Woche uralten Malt-Whiskey zu destillieren und, mit Hilfe eines mysteriösen Luftkompressionsverfahrens, in einer Unterwasserhöhle der Dublin-Bay bekannte biblische Gestalten oder frühchristliche Kirchenväter wie den Hl. Augustinus zu beschwören und in theologische Diskussionen zu verwickeln. Außerdem tritt in diesem Buch James Joyce auf, und zwar als ältlicher Pub-Wirt, der empört bestreitet, jemals ein Machwerk wie Finnegans Wake geschrieben zu haben. Vielmehr gibt sich Joyce als Verfasser jener Traktat-Heftchen zu erkennen, die gern an den Eingangspforten katholischer Kirchen ausliegen, und hat nur einen Herzenswunsch - nämlich Mitglied des Jesuitenordens zu werden.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
An diesem Roman aus dem Jahr 1964 lässt Stephan Maus kaum ein gutes Haar. Die Geschichte, in der der Beamte Saughnessy und der Juwelier Hackett die Welt vor dem verrückten Professor De Selby retten wollen, der mit einer Zeitmaschine die Erde zerstören will, klinge zusammengefasst ja "recht lustig", räumt der Rezensent ein. Auch das Personal des Romans, in dem etwa James Joyce als Double des Professors auftritt, findet er durchaus gelungen. Doch dann macht Maus seinem ganzen Unmut Luft: das Vorhaben des irischen Autors Flann O'Brians, sich über die stilistischen Marotten von James Joyce und anderen Schriftstellern lustig zu machen, mündet für ihn nur in "lahmen Spott" und er findet, dass das Buch insgesamt ein "knarzender Stapellauf von akademischen Insiderscherzchen" geworden ist. Maus stellt daher fest, dass O'Brien, der unter Kennern gern gegen James Joyce ausgespielt wird, in diesem Roman schreibt "wie Joyce in seinen bescheuertsten Momenten".
© Perlentaucher Medien GmbH
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