"Wer von der Sprache spricht, spricht vom Geiste des Volkes. Wir dürfen aus den Eigentümlichkeiten des Chinesischen gewisse Folgerungen ziehen. Wollen wir den Gegensatz zwischen unseren abendländischen Sprachen und der Sprache Chinas, zwischen unserem und dem östlichen Geist auf eine Formel bringen, - wobei wir uns klar sind, daß solche Formeln der verwirrenden Vielfalt der Erscheinungen nicht völlig gerecht werden - so können wir sagen: Unsere Sprache zerlegt, wir sind geneigt, die Welt zu analysieren, der östliche Mensch bewahrt die Einheit, ihm liegt alles Zergliedern fern; unsere Sprache zielt auf den wissenschaftlichen Menschen, die chinesische auf den weisen." Günter Eich