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Änne Gröschler (1888 - 1982) aus der norddeutschen Kleinstadt Jever entkam dem Holocaust durch den "Transport 222". Dieser führte im Jahr 1944 sogenannte Austauschjuden aus dem Konzentrationslager Bergen-Belsen in das britische Mandatsgebiet Palästina. Die beeindruckende Frau zeichnete unmittelbar nach ihrer Rettung trotz aller Demütigungen und Verluste ein differenziertes Bild der nationalsozialistischen Ära. Sie hat uns ein einzigartiges Dokument hinterlassen. Themen: die Verfolgung der Juden und die Flucht in die Niederlande, der Überfall Deutschlands 1940, das verratene Versteck, die Haft…mehr

Produktbeschreibung
Änne Gröschler (1888 - 1982) aus der norddeutschen Kleinstadt Jever entkam dem Holocaust durch den "Transport 222". Dieser führte im Jahr 1944 sogenannte Austauschjuden aus dem Konzentrationslager Bergen-Belsen in das britische Mandatsgebiet Palästina. Die beeindruckende Frau zeichnete unmittelbar nach ihrer Rettung trotz aller Demütigungen und Verluste ein differenziertes Bild der nationalsozialistischen Ära. Sie hat uns ein einzigartiges Dokument hinterlassen. Themen: die Verfolgung der Juden und die Flucht in die Niederlande, der Überfall Deutschlands 1940, das verratene Versteck, die Haft im Lager Westerbork, die drohende Deportation nach Auschwitz, die Leiden in Bergen-Belsen und die rettende Zugfahrt in die Freiheit.
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Autorenporträt
Änne Gröschler wurde am 16. August 1888 als Änne Steinfeld in Osnabrück geboren. Im Jahr 1914 heiratete sie in Jever Hermann Gröschler, der dort die erfolgreiche Rohprodukt- und Altwarenhandelsfirma "Simon Gröschler KG" leitete. Er war außerdem Vorsteher der jüdischen Gemeinde in Jever sowie Mitglied im Stadtrat. Das Ehepaar hatte drei Kinder. Obwohl Änne und Hermann Gröschler aufgrund ihres Status als in der Stadt angesehene und respektierte Familie nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten vorerst von konkreten Anfeindungen größtenteils verschont blieben, waren auch sie zunehmend der antisemitischen und repressiven Politik des Regimes ausgesetzt. So wurde der Familie die Wohnung gekündigt und ihr Sohn Walter vom Besuch des Gymnasiums ausgeschlossen. Zwischen 1935 und 1937 gelang es allen drei Kindern der Familie Gröschler, ins Ausland zu emigrieren.