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Produktdetails
  • Transfer 53
  • Verlag: Folio, Wien
  • Originaltitel: From a Diary of Non-Events
  • Seitenzahl: 142
  • Deutsch, Englisch
  • Abmessung: 12mm x 132mm x 210mm
  • Gewicht: 232g
  • ISBN-13: 9783852562704
  • ISBN-10: 3852562708
  • Artikelnr.: 12500043
Autorenporträt
Peter Waterhouse, geboren 1956 in Berlin, wuchs unter anderem in der Bundesrepublik und in Österreich auf. Nach dem Studium der Germanstik und Anglistik promovierte er 1984 mit einer Arbeit über Paul Celan. Er ist Schriftsteller und Übersetzer und lebt in Wien. 2007 wurde Peter Waterhouse mit dem "Erich-Fried-Preis" ausgezeichnet und 2011 mit dem "Nicolas-Born-Preis". 2012 erhielt er mit dem Großen Österreichischen Staatspreis die höchste Kunstauszeichnung Österreichs.

Der 1924 geborene, in Suffolk lebende Kritiker, Schriftsteller und Übersetzer Michael Hamburger verkörpert bereits ein Stück europäischer Zeitgeschichte: Sohn jüdischer Eltern aus Berlin flüchtet er in den dreißiger Jahren nach England. Dort wird er zu einem Kritiker jeglicher Totalitarismen; sein dichterisches Werk schöpft aus den Vorbildern der besten deutschen Literaturtradition, deren herausragender und mit den bedeutendsten Preisen bedachter Übersetzer er wird: Hölderlin, Goethe, Rilke und die Modernen seiner Generation. Auszeichnungen u.a.: Goethe--Medaille der Stadt Frankfurt, Hölderlin-Preise der Stadt Tübingen, Petrarca-Preis, Österreichischer Staatspreis für literarisches Übersetzen Buchveröffentlichungen in deutscher Sprache: "Vernunft und Rebellion, Aufsätze", 1969, "Heimgekommen. Gedichte", 1984; "Verlorener Einsatz. Erinnerungen", 1987. "Spannungen in der modernen Lyrik von Baudelaire bis zur Gegenwart", 1995.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Jürgen Brocan ist von diesem Gedichtband, das im englischen Original voriges Jahr erschienen ist, begeistert und schwärmt in höchsten Tönen von Michael Hamburgers "Alterswerk", das trotzdem "frisch und alterslos", "aktuell und unverbraucht" ist. Der Lyriker hat das Thema der Jahreszeiten aufgegriffen und "hochkonzentrierte" Beobachtungen aus der Natur notiert, erklärt der Rezensent. Dass sich daraus trotzdem kein "Rückzug in private Idyllik" ergibt, liegt an den immer wieder kursiv eingeschobenen Bemerkungen zur "globalen Situation", die unversehens in die Naturlyrik hinragen, so Brocan weiter. Für ihn sind die Gedichte "engagierte Literatur im besten Sinne", indem sie zwar anklagen, dabei aber jede "Larmoyanz" oder gar den "mahnenden Zeigefinger" vermissen lassen. Womit der Rezensent nicht ganz so zufrieden ist, sind die Übersetzungen ins Deutsche durch Peter Waterhouse. Ihm wirft er vor, sich bei aller Einfühlung, die er dem Übersetzer durchaus zugesteht, allzu oft "unbotmäßige Vergröberungen" bei den Gedichten vorzunehmen. Auch dass in der Übersetzung die "Wortstellung" der Vorlage häufig übernommen wird, erregt das Missfallen des Rezensenten, der die Vermutung hat, dass hier versucht wird, die "vermeintliche inhaltliche Schlichtheit" durch eine sperrige Syntax, die dabei notgedrungen entsteht, zu "kompensieren". Dies aber, findet Brocan, wird der Lyrik von Hamburger nicht gerecht, die seiner Ansicht nach "wahrhaft große Dichtung" ist.

© Perlentaucher Medien GmbH
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