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Die »fiktionale Autobiografie« eines unmittelbaren ErzählersNorman Levine zählt zu den großen Erzählern der kanadischen Literatur, der mit Hemingway verglichen und vornehmlich durch sein Kurzgeschichtenwerk bekannt wurde, auch hierzulande. Sein zweiter und letzter Roman von 1970 musste lange auf seine deutsche Übersetzung warten.Joseph Grand, ein kanadischer Reiseschriftsteller, lebt mit seiner Frau Emily und den drei kleinen Töchtern in einer englischen Küstenstadt in Cornwall. Das Leben ist hart, von Geldsorgen bestimmt, dem Warten auf den nächsten Scheck, um ausstehende Rechnungen und die…mehr

Produktbeschreibung
Die »fiktionale Autobiografie« eines unmittelbaren ErzählersNorman Levine zählt zu den großen Erzählern der kanadischen Literatur, der mit Hemingway verglichen und vornehmlich durch sein Kurzgeschichtenwerk bekannt wurde, auch hierzulande. Sein zweiter und letzter Roman von 1970 musste lange auf seine deutsche Übersetzung warten.Joseph Grand, ein kanadischer Reiseschriftsteller, lebt mit seiner Frau Emily und den drei kleinen Töchtern in einer englischen Küstenstadt in Cornwall. Das Leben ist hart, von Geldsorgen bestimmt, dem Warten auf den nächsten Scheck, um ausstehende Rechnungen und die Miete zu zahlen. Das Essen wird rationiert. Aufträge bleiben aus. Die soziale Isolation zerrt an den Banden der Familie. Grands Ausflüge nach London, so er sie sich leisten kann, bieten die einzige Abwechslung vom tristen Alltag. Hier besucht er Albert, einen reichen Einzelgänger, oder Charles, einen erfolgreichen Maler. Doch bringen diese Treffen nur kurzzeitige Ablenkung vom täglichen Kampfum die Existenz, seine Ehe und die Kinder.Meisterhaft gelingt es Levine, das schwierige Dasein des Künstlers zu schildern. Dabei verzichtet er auf jeglichen Überschwang und setzt ganz auf die Nüchternheit und Intensität seines raren Schreibstils.
Autorenporträt
Levine, NormanNorman Levine (1923-2005), Sohn polnischer orthodoxer Juden, wuchs in Ottawa auf, war im Krieg Bomberpilot bei der kanadischen Luftwaffe und studierte danach an der McGill-Universität in Ottawa. 1949 ging er nach England und ließ sich mit seiner Familie in St. Ives, Cornwall, nieder. 1978, nach dem Tod seiner Frau, lebte er eine Zeit lang in Toronto, ehe er schließlich nach Europa zurückkehrte. Levine schrieb Gedichte, Kurzgeschichten und zwei Romane. 1969 und 1971 erhielt er den Canada Council Arts Award; 2001 verlieh ihm der Writers' Trust of Canada den Matt Cohen Award für sein Lebenswerk.
Rezensionen
»Norman Levine ist einer der begabtesten und wichtigsten Schriftsteller, die Kanada hervorgebracht hat.« 2001 Matt Cohen Award Committee