Mit ihrem Buch, "Aus FanLiebe zu Tokio Hotel", haben die beiden
Jungautorinnen, Alina Welsch und Anna Letschert, eindrucksvoll bewiesen,
dass Jugendliche keineswegs nur als hysterische Teenies auftreten - wie
dies oftmals klischeehaft von manchen Erwachsenen vermutet wird - sondern
sehr wohl
zu einer differenzierten Betrachtung fähig sind. Die Autorinnen
vermitteln in ihrem sehr…mehrMit ihrem Buch, "Aus FanLiebe zu Tokio Hotel", haben die beiden
Jungautorinnen, Alina Welsch und Anna Letschert, eindrucksvoll bewiesen,
dass Jugendliche keineswegs nur als hysterische Teenies auftreten - wie
dies oftmals klischeehaft von manchen Erwachsenen vermutet wird - sondern
sehr wohl zu einer differenzierten Betrachtung fähig sind. Die Autorinnen
vermitteln in ihrem sehr lesenswerten Buch eine gut strukturierte und
erfrischende Mischung aus biografischen Daten sowie persönlichen
Erlebnissen, die sie als begeisterte Fans der Jugendband, Tokio Hotel,
gemacht haben. Ergänzt wird das Buch durch ein sehr interessantes Tokio
Hotel-Quiz, dem sich viele aufschlussreiche Details zur Entwicklung dieser
erfolgreichen Jugendband entnehmen lassen. Besonders lobenswert ist nicht
zuletzt auch der Versuch der beiden Autorinnen, Alina Welsch und Anna
Letschert, eine "Brücke zu Eltern" zu bauen, die bis dahin oftmals nicht
nachvollziehen können, was genau junge Mädchen an der Gruppe Tokio Hotel
so stark fasziniert. In einem Brief, der sich direkt an mitunter
"leidgeplagte und genervte Eltern" wendet, erläutern die Autorinnen
nachvollziehbare Motive für ihre ausgeprägte Fanleidenschaft, die sie mit
einer großen Anzahl junger Mädchen teilen. Erwähnenswert ist auch, dass
die Autorinnen mehrfach klar und deutlich zu Toleranz denen gegenüber
aufrufen, die der Gruppe Tokio Hotel - aus welchen Gründen auch immer -
keine so große Sympathie gegenüberbringen können. Dies zeugt von einer
erkennbaren, geistigen Reife, die sich wohltuend von vielen Jugendlichen -
und Erwachsenen - abhebt, die in einer eher intoleranten Art und Weise nur
die eigene Meinung gelten lassen. Während des Lesens wird spürbar, mit
welch' großer Begeisterung die Autorinnen die Entwicklung von Tokio Hotel
miterleben. Den Leserinnen und Lesern erschließt sich somit eine Gedanken-
und Gefühlswelt, die es vor allem auch vielen Erwachsenen ermöglicht,
besser nachvollziehen zu können, warum vor allem junge Mädchen mit
großer Begeisterung förmlich an Tokio Hotel "kleben". Zugegeben, Gründe
für diesen Effekt ließen sich nicht zuletzt auch hirnphysiologisch
erklären, doch schlussendlich zielten beide Denkansätze in die gleiche
Richtung, die da lautet: verstehen lernen, warum sich junge Mädchen in
großer Zahl für Tokio Hotel begeistern. Der Gesamteindruck dieses sehr
schönen Buches ist durchweg positiv, so dass ich ausdrücklich eine
Leseempfehlung aussprechen möchte. Den Autorinnen, Alina Welsch und Anna
Letschert, ist es auf besondere Art gelungen, ein Werk zu schaffen, das
für Fans und Eltern gleichermaßen lesenswert ist. Abschließend wünsche
ich den Autorinnen viel Erfolg mit Ihrem Buch, und spreche hiermit zudem
meine hohe Anerkennung für dieses Fanprojekt aus!