Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,7, Fachhochschschule für Religionspädagogik und Gemeindediakonie Moritzburg (Evangelische Hochschule Moritzburg), Sprache: Deutsch, Abstract: Gnade - ein Sachverhalt, welchen es heute immer noch gibt und welcher sich über die Menschheitsgeschichte auch veränderte, jedoch in meiner Wahrnehmung heute selten offen oder als solcher benannt wird. Mir ist der Begriff der Gnade noch in Erinnerung aus Märchen von Königen und denen, die vor ihnen in Ungnade gefallen sind. Später hörte man im Geschichtsunterricht vom Gottesgnadentum, nach welchem ein Herrscher durch Gottes Gnade seine Position hat und somit durch Gottes Gnade nach Belieben herrschen und walten durfte, wie es ihm gefiel, wovon sich der Absolutismus wiederum ableiten bzw. begründen ließ. Im Rahmen von christlichen Bildungsangeboten wie Christenlehre, Junge Gemeinde, Konfirmandenunterricht und dem Gottesdienst hörte man von einem gnädigen GOTT, welcher seine Kinder, also jene die an ihn glauben, liebt. Ebenfalls aus dem Geschichtsunterricht sowie dem Religionsunterricht hallt einem Luthers Suche nach einem gnädigen GOTT nach, welchen er im Römerbrief fand und dabei die kirchliche Welt seiner Zeit aus den Angeln hob und spaltete. Dadurch wiederum ist bekannt, dass Luther seine und somit die heutige Theologie unter dem Gesichtspunkt sola gratia prägte.Aus dem Englischen sieht man eine Unterscheidung von mercy und grace, welche im Deutschen Barmherzigkeit und Gnade bezeichnen und zuweilen synonym verwendet werden.Weitere Annäherungen an die Thematik Gnade aus biblischer und theologiegeschichtlicher Perspektive finden sich in dieser Arbeit.
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