„In diesem Buch geht es um zwei Figuren, die sich mögen, aber nicht genau wissen, wie sie das ausdrücken sollen. Und um einen riesigen Felsbrocken, der vom Himmel fällt.“
Jon Klassen
Der vielfach ausgezeichnet Jon Klassen hat mit diesem Bilderbuch wieder ein ungewöhnliches Werk geschaffen. Das
Papier ist irgendwie zwischen wollweiß und eierschalenfarben eingefärbt. Die Schrift, je nach…mehr„In diesem Buch geht es um zwei Figuren, die sich mögen, aber nicht genau wissen, wie sie das ausdrücken sollen. Und um einen riesigen Felsbrocken, der vom Himmel fällt.“
Jon Klassen
Der vielfach ausgezeichnet Jon Klassen hat mit diesem Bilderbuch wieder ein ungewöhnliches Werk geschaffen. Das Papier ist irgendwie zwischen wollweiß und eierschalenfarben eingefärbt. Die Schrift, je nach Sprecher, dunkel- oder hellgrau. Die Bilder haben eine verwaschene, farblose Farbe, sie sind einfach gehalten, die Tierdarstellungen auf ein Mindestes reduziert, aber gut erkennbar.
Das Beinahe-Drama hat 5 Akte und beginnt mit dem Fels. Eine Schildkröte erklärt die Stelle, auf der sie sich befindet zu ihrem „liebsten Platz“ und möchte dort nie weggehen. Das nächste Bild zeigt einen fallenden Fels. Ein Wiesel möchte, dass die Schildkröte zu ihr kommt, doch sie will nicht. Als noch eine Schlange dazukommt, die auch den Standort des Wiesels bevorzugt, versuchen beide die Schildkröte zu überzeugen. Nur weil sie die beiden nicht versteht, kommt sie näher und er Fels landet auf ihrem alten Standort.
Das nächste Kapitel heiß „der Sturz“. Die Schildkröte liegt auf dem Rücken und beantwortet alle gut gemeinten Fragen des Wiesels negativ. Am Ende schlafen beide ein. „Sich die Zukunft vorstellen“ ist der nächste Akt überschrieben. Das Wiesel hat die Augen geschlossen und stellt sich die Zukunft vor, es lädt die Schildkröte ein mitzumachen. Es wird neues Wachstum geben. Dann taucht ein Auge mit sechs langen Beinen auf. Es zerstört mit seinen Strahlen eine Blume. Daraufhin beenden die beiden ihre Gedanken an die Zukunft. Die Tiere schauen sich den „Sonnenuntergang“ an. Während die Sonne untergeht, nähert sich die Schildkröte den beiden anderen Tieren, wieder kommt sie näher, weil sie sie nicht verstehen kann. „Kein Platz mehr“ bedeutet für die Schildkröte, dass sie wieder weg geht, weil sie meint, es sei nur Platz für zwei. Da die beiden ihre Drohung nie mehr wiederzukommen nicht verstehen, nähert sie sich wieder. Dadurch sieht sie weder das unheimliche Auge noch den Fels, der wieder da einschlägt, wo sie war.
Für mich sind die Bilder und auch das Szenario zu düster. Vielleicht wird mir ein Kind, dem das Buch vorlese, einiges erklären können. Für mich ist vieles rätselhaft.