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Sie sind Legende, die kleinen roten Hefte im DIN-A5-Format: die Weltbühne, das Forum der intellektuellen, bürgerlichen Linken der Weimarer Republik. Damals gleichermaßen geliebt und verhasst, steht die Zeitschrift noch immer für eine journalistische Tradition, die sich der Reinheit der Sprache, der Offenheit des Wortes und der Treue zur Wahrheit verpflichtet sieht. Am 7. September 1905 war die erste Ausgabe der Schaubühne erschienen, am 4. April 1918 wurde sie in "Die Weltbühne" umbenannt. Neben den Herausgebern Siegfried Jacobsohn, Kurt Tucholsky und Carl von Ossietzky schrieben mehr als 2000…mehr

Produktbeschreibung
Sie sind Legende, die kleinen roten Hefte im DIN-A5-Format: die Weltbühne, das Forum der intellektuellen, bürgerlichen Linken der Weimarer Republik. Damals gleichermaßen geliebt und verhasst, steht die Zeitschrift noch immer für eine journalistische Tradition, die sich der Reinheit der Sprache, der Offenheit des Wortes und der Treue zur Wahrheit verpflichtet sieht.
Am 7. September 1905 war die erste Ausgabe der Schaubühne erschienen, am 4. April 1918 wurde sie in "Die Weltbühne" umbenannt. Neben den Herausgebern Siegfried Jacobsohn, Kurt Tucholsky und Carl von Ossietzky schrieben mehr als 2000 Autoren von 1905 bis 1933 für die Weltbühne, darunter noch immer
prominente Journalisten und Schriftsteller wie Erich Kästner, Alfred Polgar, Arnold Zweig und Lion Feuchtwanger. Alle Autoren verbindet, dass sie engagierte Kultur- und Gesellschaftskritiker
sowie überzeugte Republikaner waren. Trotz der inzwischen vergangenen Zeitspanne besitzen ihre Texte vielfach noch eine verblüffende Aktualität.

Mit einem Vorwort von Heribert Prantl
Autorenporträt
Stefanie Oswalt, geb. 1967, studierte Neue Deutsche Literatur und Geschichte in Köln, London und München. 1993-1996 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Moses-Mendelssohn-Zentrum, Potsdam; 1998 Promotion im Fach "Jüdische Studien". Seit 1996 freie Mitarbeiterin der Kurt-Tucholsky-Gedenkstätte in Rheinsberg. Verschiedene journalistische Tätigkeiten, Videointerviews mit Überlebenden der Shoah, Ausstellungen zum Werk Kurt Tucholskys und Theodor Fontanes, Publikation zur Weltbühne und zur Oral History.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Willi Winkler freut sich, eine "kleine, aber eindrückliche Auswahl von Texten aus der "Weltbühne" anzuzeigen, die der Berliner Lukas Verlag herausgegeben hat. Und er nutzt diese Edition, um ausgiebigst von der Weimarer Kleinstzeitung zu schwärmen, mit der Carl von Ossietzky, Kurt Tucholsky, Alfred Polgar, Franz Blei und Siegfried Jacobsohn dem linken Journalismus zu Glanz, Ruhm und Ehre verhalfen. Bei einer Auflage von 15.000. Und ein neidisches Seufzen schallt aus diesen Zeilen. "So stark, so lebendig, so streitlustig, so wund" sei vor achtzig Jahren in Deutschland geschrieben worden! Dass die "Weltbühne" ab 1931 gegen die Republik angeschrieben hat, geht für Winkler in Ordnung: Sie habe ohnehin keine Fundamente mehr gehabt.

© Perlentaucher Medien GmbH