Die zunehmende Intensität der interkulturellen Kontakte schafft neue Anforderungen an Hochschulabsolventen. Sie müssen in der Lage sein, effektiv mit Sprechern verschiedener Sprachen und Kulturen zu interagieren, entsprechend den modernen Trends. Inzwischen wandelt sich auch das Ziel des Fremdsprachenunterrichts - der Fähigkeit, kulturelle Barrieren zu überwinden, wird ebenso viel Bedeutung beigemessen wie der Fähigkeit, mit sprachlichen Schwierigkeiten umzugehen. Infolgedessen formulieren die meisten Rechts- und Regulierungsinstrumente das Recht, Sprache und Kultur gemeinsam zu lernen, und verankern die Entwicklung der interkulturellen Kompetenz der Studierenden. Während früher nur eine enge Gruppe von Fachleuten, deren Tätigkeit in direktem Zusammenhang mit der internationalen Zusammenarbeit stand, interkulturelle Kompetenz (IAC) benötigte, wird diese Kompetenz heute, im Zeitalter der Globalisierung, zum Schlüssel für alle Berufe. Neben anderen medizinischen Fachleuten müssen sie auch die kulturellen Besonderheiten der an der Interaktion in einer medizinischen Einrichtung beteiligten Parteien berücksichtigen. Da im Allgemeinen alle Aspekte der Arzt-Patienten-Kommunikation von der Kultur beeinflusst werden, ist sie zu einem wesentlichen und entscheidenden Faktor für eine effektive Versorgung geworden. In dieser Monographie befassen sich die Autoren mit dem Problem der Ausbildung interkultureller Kompetenz bei ausländischen Medizinstudenten im Laufe ihres Studiums.