'In meinem Kopf rutscht alles weg, sag, wohin ging es nur?' Ja, wohin ging es nur? Dieser Frage setzt die Maltherapeutin Renate Sulser eine Neuorientierung in einem nichtkognitiven Medium entgegen. Mit dem von ihr entwickelten sinnes- und körperorientierten Ausdrucksmalen schafft sie einen Ort, an dem sich Menschen, die an einer dementiellen Erkrankung leiden, noch lange und mit viel Freude ihren tiefen Bedürfnissen, Erinnerungen und Anliegen widmen dürfen. Dieses Buch zeigt mit eindrücklichen Beispielen, wie mit Hilfe von Ausdrucksmalen der bei Demenz drohenden Inaktivität und Gefühlsverarmung entgegengewirkt werden kann - nicht im Sinne einer Mal-'Therapie', sondern einer alltagsbegleitenden Arbeit. Es eignet sich daher nicht nur für Mal- und KunsttherapeutInnen, sondern besonders auch für professionelle Pflegende und alle, die für einige Zeit den Lebenspfad demenzkranker Menschen begleiten. Für ihre maltherapeutische Arbeit mit demenzkranken Menschen wurde Renate Sulser 2002 der schweizerische Alzheimerpreis für bemerkenswerte Leistungen verliehen.
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