Die Tagträumerin Goglu wächst in den 1980er und 90er Jahren bei ihrer jungen, überforderten Mutter und einem feindseligen Stiefvater auf und ist der Willkür der Erwachsenen ausgesetzt. Um sich zu schützen, schottet sich das sensible Mädchen ab und findet Zuflucht im Zeichnen und in der Musik.
Ergreifend schildert Geneviève Castrée eine Kindheit, deren Protagonistin früh lernt, erwachsener zu handeln als die Erwachsenen um sie herum. Die emotionale Zeichnung der Figuren transportiert eine unvoreingenommene, kindliche Wahrnehmung, die Schritt für Schritt die Härte der ihr entgegengebrachten Abweisung erkennt, bis hin schließlich zur selbstbewussten Abnabelung von einem unsicheren Familiengefüge.
Ergreifend schildert Geneviève Castrée eine Kindheit, deren Protagonistin früh lernt, erwachsener zu handeln als die Erwachsenen um sie herum. Die emotionale Zeichnung der Figuren transportiert eine unvoreingenommene, kindliche Wahrnehmung, die Schritt für Schritt die Härte der ihr entgegengebrachten Abweisung erkennt, bis hin schließlich zur selbstbewussten Abnabelung von einem unsicheren Familiengefüge.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Mit großer Akribie verarbeitet Geneviève Castrée in diesem Comic ihre eigene, recht "triste Kindheit" in einer gescheiterten Familie, berichtet Elise Graton, die sich dies von der Autorin in zahlreich angeführten Interviewpassagen auch noch einmal bestätigen lässt. Die Eltern erscheinen dabei nicht gerade im vorteilhaften Licht, doch handelt es sich mitnichten um einen "platten Racheakt", führt die Rezensentin weiter aus und verweist auf die Aufrichtigkeit und den hohen Anspruch des Werks. Mit seinen zahlreichen, direkt dem Alltag entnommenen Anekdoten bietet sich der Comic zudem auch beinahe schon als praktische, aus der Perspektive eines Kindes verfasste Hilfestellung für Eltern an, so die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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