Karl Jaspers pflegte intensive Kontakte zu seinen Verlagen. Diese bisher unveröffentlichten Briefwechsel von 1911 bis 1968 sind biografisch und werkgeschichtlich zentral, denn sie geben wesentliche Einblicke in die Persönlichkeit und das Leben von Karl Jaspers ebenso wie in sein Selbstverständnis als Psychopathologe, Psychologe, Philosoph und politischer Schriftsteller. Insbesondere lassen die Briefe die Entstehung und Rezeption von Jaspers' Schriften zutage treten, zeugen von mitunter mühsamen Übersetzungsverhandlungen und dokumentieren auch den Austausch über wichtige Buchprojekte, die zu Jaspers' Lebzeiten nicht mehr realisiert wurden. Der erste Band enthält u.a. Briefwechsel mit den Verlagen Artemis, de Gruyter, Les Éditions de Minuit, Harper & Row, Mohr Siebeck, Routledge, Springer, Suhrkamp und Yale University Press, mit den Verlegern Kurt und Helen Wolff sowie mit verschiedenen Übersetzern. Im Anhang sind Dokumente und Korrespondenzen aus der Zeit von 1933 bis 1943 wiedergegeben, vor allem Jaspers' Korrespondenz mit der Reichsschrift tumskammer. Der zweite Teilband widmet sich ausschliesslich der Korrespondenz mit Klaus Piper und dem Piper Verlag. Die Briefe werden in Auswahl, aber jeweils vollständig wiedergegeben.