Diese Arbeit bezieht sich auf ausgewählte Rechtsfragen beim Einstieg eines Fußballvereins in den österreichischen Profifußball. Die auftretende Thematik handelt davon, dass ab der Saison 2016/2017 Fußballvereine, die ihren Spielbetrieb mit einer Profimannschaft bestreiten und diese nicht in einem anderen Rechnungskreis oder in eine Kapitalgesellschaft ausgliedern, ihre Gemeinnützigkeit verlieren würden. Das österreichische Vereinsgesetz 2002 (VerG) enthält jedoch keinerlei Bestimmungen über eine mögliche Umgründung, Spaltung oder Ausgliederung eines oder mehrerer Teilbereiche in einem Verein. Ziel dieser Arbeit ist es, auf die folgende Frage eine Antwort zu finden: Die Anwendbarkeit von umgründungsrechtlichen Bestimmungen an Vereinen am Beispiel eines Fußballvereins beim Einstieg in den Profifußball. Dabei werden folgende zentrale Fragen beantwortet: Wird eine Zustimmung durch die Mitglieder bei wesentlichen Umgründungen im Verein benötigt und wenn ja, mit welcher Mehrheit? Können spaltungsrechtliche Bestimmungen - die für Kapitalgesellschaften gelten - analog bei einem Sportverein angewendet werden? Muss im Zuge einer Spaltung ein Spaltungs- oder Umwandlungsplan erstellt werden?