In seinen Forschungen zur komparatistischen Imagologie hat der Belgier Prof. Dr. Dr. h.c. Hugo Dyserinck anhand literarischer Gegenstände den Übergang vom nationalen zum postnationalen Denken nachgezeichnet. Angesichts der Multiethnizität und Multilingualität Europas gewinnt an Aktualität, was der überzeugte Europäer Dyserinck im Laufe von fünf Jahrzehnten zum kulturellen Brückenbau beigetragen hat. Der chronologisch aufgebaute Band macht den Weg Dyserincks von einer vorwiegend literaturvergleichenden zur politisch intendierten Wissenschaft von "Europas geistiger Vielfalt" sichtbar.