48,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
  • Gebundenes Buch

Picos Menschenbild ist in seiner Schrift »Über die Würde des Menschen« dargelegt und Teil der vorliegenden Ausgabe. Diese gehört zu den berühmtesten Texten der Renaissance, da sie als Programmschrift gilt, in der die Prinzipien einer neuzeitlichen humanistischen Anthropologie verkündet werden. In diesem Sinne wurde die Rede von Jacob Burckhardt gedeutet, der sie als »eines der edelsten Vermächtnisse der Kulturepoche« der Renaissance bezeichnete.Der Text folgt der Ausgabe Jena und Leipzig 1905. Die alte deutsche Rechtschreibung wurde beibehalten. Der Text wurde geprüft und leicht modernisiert.

Produktbeschreibung
Picos Menschenbild ist in seiner Schrift »Über die Würde des Menschen« dargelegt und Teil der vorliegenden Ausgabe. Diese gehört zu den berühmtesten Texten der Renaissance, da sie als Programmschrift gilt, in der die Prinzipien einer neuzeitlichen humanistischen Anthropologie verkündet werden. In diesem Sinne wurde die Rede von Jacob Burckhardt gedeutet, der sie als »eines der edelsten Vermächtnisse der Kulturepoche« der Renaissance bezeichnete.Der Text folgt der Ausgabe Jena und Leipzig 1905. Die alte deutsche Rechtschreibung wurde beibehalten. Der Text wurde geprüft und leicht modernisiert.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Giovanni Pico della Mirandola (1463-1494) war ein italienischer Philosoph der Renaissance. Schon im Alter von 14 Jahren beschäftigte er sich mit Philosophie und den klassischen Sprachen. 1477 begann er ein Studium des kanonischen Rechts in Bologna. 1479 wechselte er nach Ferrara und 1480 nach Padua zum Studium der Philosophie.1483 ging er nach Florenz, wo er im Kreis um Lorenzo il Magnifico, dem auch Marsilio Ficino und Angelo Poliziano angehörten, große Anerkennung gewann. Nach einem Parisaufenthalt (1485/86) vertiefte er sich ins Arabische, Hebräische und Aramäische, verbunden mit dem Studium der Kabbalah. Zugleich bereitete er eine Reise nach Rom vor, wo er 900 philosophische und theologische Thesen öffentlich vor allen interessierten Gelehrten der Welt verteidigen wollte. Unterbrochen wurde dieser Plan durch die Liebe zu einer verheirateten Frau. Die versuchte Entführung und anschließende Flucht überlebte er nur, weil ihn Lorenzo de Medici vor dem Zugriff des Ehemanns schützte. Nach dieser Verzögerung traf er Ende 1486 in Rom ein und veröffentlichte wie geplant seine Thesen. Die öffentliche Disputation fand jedoch nicht statt, da Papst Innozenz VIII. eine Kommission einsetzte, welche einige der Thesen als häretisch verurteilte. Dagegen veröffentlichte Pico eine Rechtfertigungsschrift, die der Papst als offene Rebellion gegen die Kirche auffasste. Nach Picos überstürzter Abreise verfügte der Papst seine Festnahme. Sein Weg führte ihn nach Frankreich, wo er die Gunst König Karls VIII. erlangte und ungehindert nach Florenz unter den Schutz Lorenzos zurückkehren konnte. Dort verbrachte er den Rest seines Lebens mit philosophischen und religiösen Studien. 1494 starb er überraschend an einem heftigen Fieber und wurde im Dominikanerkloster San Marco beigesetzt.