Starke Frauenfiguren sind in Silvia Andreas Werk allgegenwärtig. Die 1840 in Zuoz geborene Autorin, mit bürgerlichem Namen Johanna Garbald-Gredig, interessierte sich für die Anliegen der Frauenbewegung. Selbstfindung, Bildung, Beruf, Unabhängigkeit und eine Beziehung zwischen Mann und Frau auf Augenhöhe sind denn auch die Themen, die den Entwicklungsroman Faustine in der vorliegenden zweiten Fassung prägen. Ein umfassender Kommentar beschäftigt sich mit der Textgenese, widmet sich der intellektuellen Biografie der Autorin und reflektiert ihr Werk im zeitgenössischen Kontext. Es gilt, Silvia…mehr
Starke Frauenfiguren sind in Silvia Andreas Werk allgegenwärtig. Die 1840 in Zuoz geborene Autorin, mit bürgerlichem Namen Johanna Garbald-Gredig, interessierte sich für die Anliegen der Frauenbewegung. Selbstfindung, Bildung, Beruf, Unabhängigkeit und eine Beziehung zwischen Mann und Frau auf Augenhöhe sind denn auch die Themen, die den Entwicklungsroman Faustine in der vorliegenden zweiten Fassung prägen. Ein umfassender Kommentar beschäftigt sich mit der Textgenese, widmet sich der intellektuellen Biografie der Autorin und reflektiert ihr Werk im zeitgenössischen Kontext. Es gilt, Silvia Andrea als pointierte und zugleich differenzierte Erzählerin weiblicher Schicksale zu entdecken.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Unter dem Pseudonym Silvia Andrea war die Bündner Schriftstellerin Johanna Garbald-Gredig (1840-1935) weit über die Grenzen ihres Heimatkantons hinaus bekannt. Ihre historischen Romane und Prosatexte zu verschiedenen Epochen der Bündner Geschichte erfreuten sich grosser Beliebtheit. Aber auch ihre kleinen und feinen Erzählungen, die sie vor allem in literarischen Zeitschriften veröffentlichte, fanden grossen Anklang. In dieser Edition werden zum ersten Mal einige ihrer erfolgreichsten Texte wieder greifbar.Im engadinischen Zuoz 1840 geboren, schrieb Silvia Andrea trotz romanischer Muttersprache auf Deutsch, der gemeinsamen Sprache zwischen ihr und ihrem italienischsprachigen Mann Agostino Garbald. Bereits in den Verlobungsbriefen war ihre zukünftige literarische Tätigkeit ein Thema. Als Schriftstellerin tritt sie allerdings erst nach der Geburt des ersten Kindes 1877 an die Öffentlichkeit. Dem Sohn Andrea folgt 1880 die Tochter Margaritha und ein Jahr später Augusto. Nach der Erst
veröffentlichung 1879, in ihren eigenen Worten 'eine Liebesgeschichte nach Marlitt'schem Muster' mit dem Titel 'Stille Wasser', publizierte sie in den folgenden 25 Jahren kontinuierlich. Wie ein roter Faden ziehen sich dabei starke Frauenfiguren durch ihr Werk.
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