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Vor 250 Jahren wurde Matthias Claudius, der als "Wandsbecker Bote" allgemein geschätzte Volksdichter, geboren. Seine besten Arbeiten hat er für die unter dem Titel "Asmus omnia sua secum portans" erschienene Ausgabe selbst zusammengestellt. Der vorliegende Band bietet eine reiche Auswahl aus dieser Edition.

Produktbeschreibung
Vor 250 Jahren wurde Matthias Claudius, der als "Wandsbecker Bote" allgemein geschätzte Volksdichter, geboren. Seine besten Arbeiten hat er für die unter dem Titel "Asmus omnia sua secum portans" erschienene Ausgabe selbst zusammengestellt. Der vorliegende Band bietet eine reiche Auswahl aus dieser Edition.
Autorenporträt
Matthias Claudius, 15. 8. 1740 Reinfeld (Holstein) - 21. 1. 1815 Hamburg. Der aus einem Pfarrhaus stammende C. studierte nach dem Besuch der Lateinschule in Plönvon 1759 bis 1762 zunächst Theologie, später auch Jura, Philosophie und Kameralwissenschaften in Jena. Ohne Abschluss kehrte er 1763 ins Elternhaus zurück, war anschließend 1764-65 Sekretär des Grafen Holstein in Kopenhagen, lebte dann wieder zu Hause, bis er 1768 nach Hamburg ging und als Journalist seinen Lebensunterhalt verdiente. 1668-70 arbeitete er als Redakteur bei den Hamburgischen Adreß-Comptoir-Nachrichten, bei denen er freien Raum mit Gedichten und kleinen Prosastücken ausfüllte. Am 1. 1. 1771 übernahm er die Redaktion des Wandsbecker Bothen, für den er bedeutende Mitarbeiter gewinnen konnte, darunter seine Vorbilder Klopstock, Lessing und Herder, die er in Kopenhagen bzw. Hamburg kennengelernt hatte. Als die Zeitung 1775 eingestellt wurde, verschaffte ihm Herder 1776 eine Stelle in der Landkommission von Hessen-Darmstadt (Hrsg. der Land-Zeitung). Er kehrte jedoch 1777 nach Wandsbek zurück, und es gelang ihm, seit 1772 glücklich verheiratet, ohne feste Anstellung als Schriftsteller zu leben, unterstützt von Freunden und Gönnern und einer Jahrespension (seit 1785) des dän. Kronprinzen, der ihm auch 1788 die (nicht wirklich mit Arbeit verbundene, aber bezahlte) Stelle eines Revisors der Altonaer Bank verschaffte. An seine Texte für den Wandsbecker Bothen schließt seine achtteilige Sammlung von Gedichten, Briefen, Prosastücken und Rezensionen an, die auf Subskriptionsbasis von 1775 bis 1812 erschien. Während die ersten Teile im Einklang mit den aufklärerischen Strömungen der Zeit stehen, nimmt C.' publizistisches Werk später eine erbaulich-asketische und politisch konservative Wendung. Charakteristisch für die Gedichte, die seinen dichterischen Rang ausmachen, ist der bewusst volkstümliche Ton (z. B. Kriegslied, Abendlied). Daneben legte er eine Reihe größerer Übersetzungen aus dem Französischen vor. In: Reclams Lexikon der deutschsprachigen Autoren. Von Volker Meid. 2., aktual. und erw. Aufl. Stuttgart: Reclam, 2006. (.) - © 2001, 2006 Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart.