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Söderbloms theologisches Denken stand bisher meist - zu Unrecht - im Schatten seiner Leistungen als Religionshistoriker und ökumenischer Kirchenmann. In diesem Band präsentiert Dietz Lange Söderbloms Auffassung von Person und Werk Christi als Zentrum seiner Theologie. Einer seiner frühen Aufsätze verbindet Jesu Erwartung eines nahen Weltendes mit seiner Hochschätzung des natürlichen menschlichen Lebens und wehrt damit bis heute bestehende Einseitigkeiten ab. Den Hauptteil bildet das in Schweden viel gelesene, in Deutschland dagegen völlig unbekannte Passionsbuch "Geschichte des Leidens…mehr

Produktbeschreibung
Söderbloms theologisches Denken stand bisher meist - zu Unrecht - im Schatten seiner Leistungen als Religionshistoriker und ökumenischer Kirchenmann. In diesem Band präsentiert Dietz Lange Söderbloms Auffassung von Person und Werk Christi als Zentrum seiner Theologie. Einer seiner frühen Aufsätze verbindet Jesu Erwartung eines nahen Weltendes mit seiner Hochschätzung des natürlichen menschlichen Lebens und wehrt damit bis heute bestehende Einseitigkeiten ab. Den Hauptteil bildet das in Schweden viel gelesene, in Deutschland dagegen völlig unbekannte Passionsbuch "Geschichte des Leidens Christi": ein Andachtsbuch von tiefer Religiosität, das sich gleichermaßen aber auch kritischer Themen annimmt. Es verschränkt auf kunstvolle Weise mehrere Ebenen miteinander: Nacherzählung des biblischen Textes, Passionsspiel, moderne wissenschaftliche Exegese, ständige Reflexion auf den Zusammenhang mit dem Leben Jesu und die Auferstehung, den religionsgeschichtlichen Hintergrund und die Wirkungsgeschichte in Theologie, Literatur und Kunst. Die zentrale These lautet: Die Passion Christi bedeutet den Umschlag von jeder Art von Opferreligion (auch innerhalb des Christentums) zu dem Glauben an Gottes eigene Hingabe zur Erlösung der Menschen. Das Buch ist ein Kunstwerk, das einen Ehrenplatz gleichermaßen innerhalb der Erbauungsliteratur, der Theologie sowie der Literaturgeschichte verdient.
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Autorenporträt
Dr. theol. Dietz Lange (*2.4.1933 in Bremen) bestand 1952 sein Abitur und absolvierte im Anschluss ein Werksemester beim Evangelischen Studienwerk Villigst.

Es folgte ein Studium der Evangelischen Theologie und Philosophie in Tübingen, Göttingen, Chicago und Zürich.

Er war tätig als Vikar der Evangelischen Kirche von Westfalen in Bochum und Witten, wurde 1964 ordiniert und promovierte 1964 zum Dr. theol. in Zürich.

Neben seiner Tätigkeit als Wissenschaftlicher Assistent hatte er den Posten des Akademischen Rates sowie Oberrates an der Theologischen Fakultät in Göttingen inne.

1973 folgte seine Habilitation in Systematischer Theologie in Göttingen, 1977 wurde Lange zum außerplanmäßigen sowie 1980 zum Professor ernannt, bis er 1998 aus dem Dienst ausschied.

Zwischen 1992 und 1994 war Lange Vizepräsident der Universität Göttingen sowie Prediger in St. Marien in Göttingen seit 1988.