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Söderblom ist der Nachwelt vor allem als Religionshistoriker und als ökumenischer Kirchenmann bekannt. Er hat jedoch auch für die Theologie und hier insbesondere für die Luther-Interpretation Bedeutendes geleistet. Dieser Band bietet die wichtigste seiner drei Monographien über Luther: Humor und Melancholie und andere Lutherstudien, eine Vortragssammlung von 1919. Charakteristisch für ihren innovativen Ansatz ist, dass sie nicht von Luthers Lehre, sondern von seiner Frömmigkeit ausgeht. Humor und Melancholie sind als Grundeinstellungen zum Leben zu verstehen. Sie entsprechen der im Glauben…mehr

Produktbeschreibung
Söderblom ist der Nachwelt vor allem als Religionshistoriker und als ökumenischer Kirchenmann bekannt. Er hat jedoch auch für die Theologie und hier insbesondere für die Luther-Interpretation Bedeutendes geleistet. Dieser Band bietet die wichtigste seiner drei Monographien über Luther: Humor und Melancholie und andere Lutherstudien, eine Vortragssammlung von 1919. Charakteristisch für ihren innovativen Ansatz ist, dass sie nicht von Luthers Lehre, sondern von seiner Frömmigkeit ausgeht. Humor und Melancholie sind als Grundeinstellungen zum Leben zu verstehen. Sie entsprechen der im Glauben gründenden Distanz zu sich selbst und der Anfechtung. Das zentrale Thema für Luther ist demnach nicht die Rechtfertigungslehre, sondern die Glaubensgewissheit. Wichtig ist auch die kritische Auseinandersetzung mit Luthers Haltung zum Bauernkrieg und deren überwiegend konservativer Würdigung in der damaligen deutschen Forschung. Beigefügt ist ein Aufsatz über Luthers universale Bedeutung, in demSöderblom ihn für einen profilierten gegenwärtigen Protestantismus reklamiert, der sein Erbe in einen umfassenden ökumenischen Dialog einzubringen hat.
Autorenporträt
Dr. theol. Dietz Lange (*2.4.1933 in Bremen) bestand 1952 sein Abitur und absolvierte im Anschluss ein Werksemester beim Evangelischen Studienwerk Villigst.

Es folgte ein Studium der Evangelischen Theologie und Philosophie in Tübingen, Göttingen, Chicago und Zürich.

Er war tätig als Vikar der Evangelischen Kirche von Westfalen in Bochum und Witten, wurde 1964 ordiniert und promovierte 1964 zum Dr. theol. in Zürich.

Neben seiner Tätigkeit als Wissenschaftlicher Assistent hatte er den Posten des Akademischen Rates sowie Oberrates an der Theologischen Fakultät in Göttingen inne.

1973 folgte seine Habilitation in Systematischer Theologie in Göttingen, 1977 wurde Lange zum außerplanmäßigen sowie 1980 zum Professor ernannt, bis er 1998 aus dem Dienst ausschied.

Zwischen 1992 und 1994 war Lange Vizepräsident der Universität Göttingen sowie Prediger in St. Marien in Göttingen seit 1988.

Er ist Mitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie, der Schleiermacher-Gesellschaft sowie der Societas Ethica.

Dr. theol. Dietz Lange ist Professor em. für Systematische Theologie der Universität Göttingen.

Dr. theol. Dietz Lange is Professor emer. for Systematic Theology at the University of Göttingen.