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Die Lebenssituation ausländischer Mädchen und Frauen ist in Analysen und empirischen Untersuchungen zur "Gastarbeiterfrage" bisher kaum berücksich tigt worden. Im Blickfeld von wissenschaftlichen Fragestellungen und sozialpo litischen Forderungen stehen die Probleme der männlichen Arbeitnehmer. Le diglich als Familienmitglieder, die ihren Ehemännern und Vätern in die Emigra tion folgen, werden die Frauen und Mädchen wahrgenommen. Ihre spezifische Lebenssituation, die subjektiv erlebten Ursachen und Folgen der Emigration, werden nicht zur Kenntnis genommen. Dies hat zur Folge, das…mehr

Produktbeschreibung
Die Lebenssituation ausländischer Mädchen und Frauen ist in Analysen und empirischen Untersuchungen zur "Gastarbeiterfrage" bisher kaum berücksich tigt worden. Im Blickfeld von wissenschaftlichen Fragestellungen und sozialpo litischen Forderungen stehen die Probleme der männlichen Arbeitnehmer. Le diglich als Familienmitglieder, die ihren Ehemännern und Vätern in die Emigra tion folgen, werden die Frauen und Mädchen wahrgenommen. Ihre spezifische Lebenssituation, die subjektiv erlebten Ursachen und Folgen der Emigration, werden nicht zur Kenntnis genommen. Dies hat zur Folge, das sozialpolitische Forderungen zur Verbesserung der Lebenssituation von Emigranten und sozial pädagogische Maßnahmen zur Integration in die Gesellschaft des Aufnahmelan des die Frauen unberücksichtigt lassen. Erst in letzter Zeit ist diesbezüglich ein Bewußtseinswandel zu verzeichnen. Mehr und mehr wird in der Literatur, und insbesondere in Diskussionen der Fachöffentlichkeit, auf die Situation der Frauen und Mädchen hingewiesen, und spezielle Unterstützungsmaßnahmen werden für sie gefordert. Dabei geht die Diskussion sowohl von deutschen Frauen/Fachfrauen aus, als auch von aus ländischen Frauen, die verstärkt in Selbsthilfeorganisationen beginnen, auf ihre Lage hinzuweisen und Forderungen aufzustellen. Wird in der Öffentlichkeit/ Fachöffentlichkeit zunehmend auf den Problemkreis ausländischer Frauen hin gewiesen, so kann dies in demselben Ausmaß nicht von den weiblichen Jugend lichen gesagt werden. Hier gibt es nur vereinzelte Analysen und Berichte, die aus der Arbeit mit den Mädchen entstanden sind. Ansonsten werden sie -wenn überhaupt - in allgemeinen Abhandlungen über ausländische Jugendliche oder die zweite Generation erwähnt.
Autorenporträt
Gerd Stüwe, Jg. 1950, Dr. phil., ist Professor im FB 4, Soziale Arbeit und Gesundheit der University of Applied Sciences Frankfurt. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Theorie der Sozialarbeit, Jugendforschung, Migration und Sozialplanung. Projekte im Bereich: Gewaltprävention, Erlebnispädagogik, Jugendarbeit und Schulabsentismus.