Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Sport - Sportarten: Theorie und Praxis, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Sportwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen darf bei der Behandlung von Krankheiten und Erkrankungen nicht nur der physische Krankheitsverlauf beachtet werden, sondern auch die Psyche und ihre Auswirkungen sollte Beachtung finden. Nur die Berücksichtigung von psycho-physischen Wechselwirkungen erlaubt eine adäquate Diagnostik.
Rehabilitations- und Therapieerfolge wurden bereits für psychosomatische und Streßerkrankungen, Herzerkrankungen, neurologische Leiden, Lähmungen, Phantomschmerzen etc. festgestellt. Gleiches wird auch für die COPD (= chronic obstruktive pulmonary disease) erwartet, die nicht nur zu rein körperlichen Leistungseinschränkungen, sondern als chronische Erkrankung zu psychischer Betroffenheit führt. Die enge Verknüpfung von Atmung und Psyche deutet sichan, wenn man betrachtet, daß im Rahmen von Psychotherapie die Atemtherapie entspannungsfördernd angeboten wird. Tatsächlich stellt Atmung die psychische Größe überhaupt dar!
Zusammenfassung:
Die empirischen Daten wurden bei Patienten mit chronischer Bronchitis mit und ohne Lungenemphysem im Gesundheitszentrum Witten im Rahmen eines Forschungsprojektes von Peter Wright mit dem Titel Auswirkungen eines hypertrophierenden Maximalkrafttrainings auf die konditionelle Leistungsfähigkeit und die Lungenfunktionsparameter von COPD - Patienten (unveröffentlicht, Bochum 2001) gewonnen. Die Gesamtstudie möchte, im Gegensatz zum häufig empfohlenen und praktizierten Ausdauertraining klären, inwiefern eine bestimmte Krafttrainingsmethode Einfluß auf das genannte Krankheitsbild bezüglich Muskelkraft, Beweglichkeit und Lungenfunktionsparameter hat, um die Therapiekombination zu verbessern. Das Forschungsprojekt entstand vor dem Hintergrund, daß in den USA COPD-Patienten gezielt mit Anabolikagaben (Testosteron) behandelt werden, um durch die hormonellen Wirkmechanismen und anabolen Effekte Linderung zu verschaffen.
Der Untersuchungsgang wurde durch standardisierte psychologische Fragebögen begleitet, deren Auswertung Gegenstand dieser Arbeit ist. Bei der Auswertung des Datenmaterials wurde gefragt, ob und welche Streß- und Depressionssymptome bei Patienten mit der Grundkrankheit COPD vorlagen und wie sich diese Parameter nach dreimonatigem hypertrophierendem Maximalkrafttraining veränderten. Ziel der Ausarbeitung ist das Erfassen von möglichen Unterschieden in der Streß- und Depressionsverarbeitung bei einer Behandlungs- und Kontrollgruppe und im Vergleich zu objektiven Kennwerten.
Während der Auswertung und Ausarbeitung wurde mir von Seiten der deutschen Emphysemgruppe e.V. gestattet, Mitglied in der eingerichteten Mailing-List zu sein, in deren Chat Lungenkranke ihre Befindlichkeiten, Sorgen, Ängste und Erfahrungen austauschen. Die schriftlichen Äußerungen der Betroffenen werden den Theorieteil untermauern.
Der Theorieteil der Arbeit macht die Relevanz der Thematik deutlich, obwohl bzw. weil die Pneumologie häufig in der Medizin stiefkindlich behandelt wird.
Probleme ergeben sich für die Patienten aus den Defiziten in der Versorgung, z.B. geringe Facharztdichte, Defizite bei der Diagnose und in der Nachsorge. Dies ist vor allem für den anhaltenden Erfolg von Rehabilitationsmaßnahmen wichtig. Zur Vernachlässigung des Krankheitsbildes trägt mit großer Wahrscheinlichkeit bei, daß vor allem sozial schwächere Gesellschaftsschichten betroffen sind. So gilt für die COPD, daß der typische Patient i.d.R. aus einer niedrigen sozialen Schicht stammt und über ein geringes Haushaltseinkommen verfügt.
Bei Ärzten und Patienten lag der Schwerpunkt der Behandlung und Erforschung bisher auf der somatischen Seite von COPD. Die medizinisch-somatische Schwerpunktsetzung hat ei...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen darf bei der Behandlung von Krankheiten und Erkrankungen nicht nur der physische Krankheitsverlauf beachtet werden, sondern auch die Psyche und ihre Auswirkungen sollte Beachtung finden. Nur die Berücksichtigung von psycho-physischen Wechselwirkungen erlaubt eine adäquate Diagnostik.
Rehabilitations- und Therapieerfolge wurden bereits für psychosomatische und Streßerkrankungen, Herzerkrankungen, neurologische Leiden, Lähmungen, Phantomschmerzen etc. festgestellt. Gleiches wird auch für die COPD (= chronic obstruktive pulmonary disease) erwartet, die nicht nur zu rein körperlichen Leistungseinschränkungen, sondern als chronische Erkrankung zu psychischer Betroffenheit führt. Die enge Verknüpfung von Atmung und Psyche deutet sichan, wenn man betrachtet, daß im Rahmen von Psychotherapie die Atemtherapie entspannungsfördernd angeboten wird. Tatsächlich stellt Atmung die psychische Größe überhaupt dar!
Zusammenfassung:
Die empirischen Daten wurden bei Patienten mit chronischer Bronchitis mit und ohne Lungenemphysem im Gesundheitszentrum Witten im Rahmen eines Forschungsprojektes von Peter Wright mit dem Titel Auswirkungen eines hypertrophierenden Maximalkrafttrainings auf die konditionelle Leistungsfähigkeit und die Lungenfunktionsparameter von COPD - Patienten (unveröffentlicht, Bochum 2001) gewonnen. Die Gesamtstudie möchte, im Gegensatz zum häufig empfohlenen und praktizierten Ausdauertraining klären, inwiefern eine bestimmte Krafttrainingsmethode Einfluß auf das genannte Krankheitsbild bezüglich Muskelkraft, Beweglichkeit und Lungenfunktionsparameter hat, um die Therapiekombination zu verbessern. Das Forschungsprojekt entstand vor dem Hintergrund, daß in den USA COPD-Patienten gezielt mit Anabolikagaben (Testosteron) behandelt werden, um durch die hormonellen Wirkmechanismen und anabolen Effekte Linderung zu verschaffen.
Der Untersuchungsgang wurde durch standardisierte psychologische Fragebögen begleitet, deren Auswertung Gegenstand dieser Arbeit ist. Bei der Auswertung des Datenmaterials wurde gefragt, ob und welche Streß- und Depressionssymptome bei Patienten mit der Grundkrankheit COPD vorlagen und wie sich diese Parameter nach dreimonatigem hypertrophierendem Maximalkrafttraining veränderten. Ziel der Ausarbeitung ist das Erfassen von möglichen Unterschieden in der Streß- und Depressionsverarbeitung bei einer Behandlungs- und Kontrollgruppe und im Vergleich zu objektiven Kennwerten.
Während der Auswertung und Ausarbeitung wurde mir von Seiten der deutschen Emphysemgruppe e.V. gestattet, Mitglied in der eingerichteten Mailing-List zu sein, in deren Chat Lungenkranke ihre Befindlichkeiten, Sorgen, Ängste und Erfahrungen austauschen. Die schriftlichen Äußerungen der Betroffenen werden den Theorieteil untermauern.
Der Theorieteil der Arbeit macht die Relevanz der Thematik deutlich, obwohl bzw. weil die Pneumologie häufig in der Medizin stiefkindlich behandelt wird.
Probleme ergeben sich für die Patienten aus den Defiziten in der Versorgung, z.B. geringe Facharztdichte, Defizite bei der Diagnose und in der Nachsorge. Dies ist vor allem für den anhaltenden Erfolg von Rehabilitationsmaßnahmen wichtig. Zur Vernachlässigung des Krankheitsbildes trägt mit großer Wahrscheinlichkeit bei, daß vor allem sozial schwächere Gesellschaftsschichten betroffen sind. So gilt für die COPD, daß der typische Patient i.d.R. aus einer niedrigen sozialen Schicht stammt und über ein geringes Haushaltseinkommen verfügt.
Bei Ärzten und Patienten lag der Schwerpunkt der Behandlung und Erforschung bisher auf der somatischen Seite von COPD. Die medizinisch-somatische Schwerpunktsetzung hat ei...
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