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Seit der Wirtschaftskrise Ende der 1970er Jahre und verstärkt mit der Verschuldungskrise ab 1982 wurde das entwicklungsfördernde Tico Modell ausgeprägter Verstaatlichung und staatlicher Intervention durch Handelsliberalisierung und eine exportorientierte Wirtschaftspolitik ersetzt. Der Anbau von Monokulturen für den Exportsektor führte dazu, dass die lokale Produktion den nationalen Bedarf an Grundlebensmitteln nicht mehr decken kann und Costa Rica von Importen abhängig ist. Im Zuge der Internationalisierung des Nahrungsmittelsektors kam es zu Veränderungen sowohl in der Verkaufsstruktur als…mehr

Produktbeschreibung
Seit der Wirtschaftskrise Ende der 1970er Jahre und verstärkt mit der Verschuldungskrise ab 1982 wurde das entwicklungsfördernde Tico Modell ausgeprägter Verstaatlichung und staatlicher Intervention durch Handelsliberalisierung und eine exportorientierte Wirtschaftspolitik ersetzt. Der Anbau von Monokulturen für den Exportsektor führte dazu, dass die lokale Produktion den nationalen Bedarf an Grundlebensmitteln nicht mehr decken kann und Costa Rica von Importen abhängig ist. Im Zuge der Internationalisierung des Nahrungsmittelsektors kam es zu Veränderungen sowohl in der Verkaufsstruktur als auch im Lebensmittelangebot. Die Autorin Linda Rebmann geht der Frage nach, wie sich diese Prozesse auf den Lebensmittelkonsum auswirken. Sie stellt einführend den Zusammenhang zwischen Außenhandel, nationaler Wirtschaftsentwicklung und Konsum dar, analysiert die gesellschaftlichen Reaktionen und zeigt die konkreten Auswirkungen der Veränderungen im Lebensmittelbereich für VerkäuferInnen und KonsumentInnen.
Autorenporträt
Linda Rebmann, Mag.: Studium der Internationalen Entwicklung an der Universität Wien. Auslandssemester an der Universidad de Costa Rica. Stipendiatin des argentinischen MinCyT (Ministerio de Ciencia, Tecnología e Innovación Productiva), Mitarbeiterin des IDEHESI, Universidad de Buenos Aires.