In den Dingen manifestiert sich der Wandel des Alltagslebens. Die rapide technische Entwicklung der letzten Jahrzehnte, aber auch gesellschaftliche Veränderungen haben zum Verschwinden vieler einstmals gebräuchlicher Gegenstände geführt. Welche Objekte kamen «ausser Gebrauch» und wieso? In diesem Buch erzählen uns achtzig Alltags- und Haushaltsobjekte aus den letzten drei Jahrhunderten ihre Geschichte. Das Spektrum reicht dabei vom noch irgendwie Bekannten bis zum nahezu Unerklärlichen: vom Messerbänkchen bis zum «Vatermörder», von Geldstrümpfen über Gesässpolster bis hin zu Aussteuerlisten. Gewandelte Hygienevorstellungen lassen sich an Zimmertoiletten und Haarbildern ablesen, gestickte Küchensprüche belegen veränderte Rollenbilder und die Tassen für Schildkrötensuppe oder der Muff aus Affenpelz ein heute unvorstellbar gewordenes Verhältnis zum Tier. Eine vergnügliche und informative Reise durch die Alltagskultur des 18. bis 20. Jahrhunderts.