Die Arbeit untersucht die Grenzen und Reichweite außerdienstlicher Verhaltenspflichten des Arbeitnehmers im deutschen und im englischen Recht und geht dabei insbesondere auf die politisch sowie rechtshistorisch und -dogmatisch bedingten Unterschiede im Umgang mit dieser Fallgruppe ein. Hierfür werden Rechtsprechung und Ansätze der Literatur beider Rechtsordnungen umfassend ausgewertet. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die private Nutzung sozialer Medien und die damit einhergehenden Risiken, insbesondere für die Reputation des Arbeitgebers gelegt. Anhand der Gegenüberstellung der extensiv…mehr
Die Arbeit untersucht die Grenzen und Reichweite außerdienstlicher Verhaltenspflichten des Arbeitnehmers im deutschen und im englischen Recht und geht dabei insbesondere auf die politisch sowie rechtshistorisch und -dogmatisch bedingten Unterschiede im Umgang mit dieser Fallgruppe ein. Hierfür werden Rechtsprechung und Ansätze der Literatur beider Rechtsordnungen umfassend ausgewertet. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die private Nutzung sozialer Medien und die damit einhergehenden Risiken, insbesondere für die Reputation des Arbeitgebers gelegt. Anhand der Gegenüberstellung der extensiv ausgestalteten Handlungsmöglichkeiten des Arbeitgebers im englischen Recht auf der einen und dem hohen Stellenwert des Arbeitnehmerschutzes im deutschen Recht auf der anderen Seite wird ein eigener Lösungsansatz für einen angemessenen Ausgleich der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberinteressen im deutschen Recht entwickelt.
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Studien zum vergleichenden Privatrecht - Studies in Comparative Private Law 16
Lisa-Katharina Holst studierte von 2014 bis 2018 Rechtswissenschaft an der Universität Tübingen und legte ihr erstes Staatsexamen im Juni 2018 ab. Anschließend arbeitete sie promotionsbegleitend als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels-, Wirtschafts-, und Arbeitsrecht bei Prof. Dr. Hermann Reichold, welcher ebenfalls ihr Doktorvater war. Im Sommer 2019 verbrachte sie einen Forschungsaufenthalt am Institute of European and Comparative Law an der Universität Oxford. Sie begann den juristischen Vorbereitungsdienst im Oktober 2020 beim Landgericht Tübingen und wird das zweite Staatsexamen im Oktober 2022 abgelegt haben.
Inhaltsangabe
A. Einleitung
B. Historische Betrachtung außerdienstlicher Verhaltenspflichten
C. Herleitung außerdienstlicher Verhaltenspflichten nach geltendem Recht
D. Grenzen und Reichweite außerdienstlicher Verhaltenspflichten
E. Rechtsfolgen außerdienstlichen Verhaltens
F. Gestaltungsmittel des Arbeitgebers
G. Abschließende rechtsvergleichende Betrachtung und Ausblick