Seit dem 1. August 2013 hat jedes Kind mit Vollendung des ersten Lebensjahres Anspruch auf einen Betreuungsplatz in einer Kindertageseinrichtung oder in einer Tagespflegestelle. Als Hauptauslöser für den Ausbau der U3-Plätze sind die Steigerung der Erwerbstätigkeit von Müttern und Vätern sowie die Erhöhung ihrer Erfolgschancen auf dem Arbeitsmarkt zu nennen. Inwieweit ausreichend Plätze für die Umsetzung des Gesetzes zur Verfügung stehen, wird anhand von Statistiken über Betreuungsquoten in Deutschland ermittelt. Hinsichtlich der Zielgruppe der null- bis dreijährigen Kinder unterliegt das Angebot einer strittigen Diskussion, die vorwiegend von ideologischen Betrachtungsweisen geprägt ist. In diesem Buch wird eine wissenschaftliche Perspektive auf das Thema der außerfamilialen U3-Betreuung in den Blick genommen. Im Mittelpunkt steht dabei die Inanspruchnahme und Akzeptanz des U3-Angebotes im ländlichen Raum.