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Das kann ja heiter werden! Weil seine Eltern den Sommer über beide auf Geschäftsreise sind, muss Scrub die Ferien bei seiner Oma verbringen. Die hat er vorher noch nie gesehen. Und sie unterscheidet sich ziemlich von den Großmüttern, die er sonst so kennt: Mit ihren bunten Kleidern und ihrer rosaroten Brille scheint sie aus einer anderen Zeit zu kommen. Außerdem hat sie eine freakige Vorliebe für Außerirdische. Anders kann sich Scrub ihre seltsamen Gäste nicht erklären. In ihrem Bed & Breakfast wimmelt es nur so von verrückten Gestalten, die aussehen, als wären sie einem Science-Fiction-Film…mehr

Produktbeschreibung
Das kann ja heiter werden! Weil seine Eltern den Sommer über beide auf Geschäftsreise sind, muss Scrub die Ferien bei seiner Oma verbringen. Die hat er vorher noch nie gesehen. Und sie unterscheidet sich ziemlich von den Großmüttern, die er sonst so kennt: Mit ihren bunten Kleidern und ihrer rosaroten Brille scheint sie aus einer anderen Zeit zu kommen. Außerdem hat sie eine freakige Vorliebe für Außerirdische. Anders kann sich Scrub ihre seltsamen Gäste nicht erklären. In ihrem Bed & Breakfast wimmelt es nur so von verrückten Gestalten, die aussehen, als wären sie einem Science-Fiction-Film entsprungen. Doch dann weiht ihn Oma in ihr Geheimnis ein, und die Ferien werden ganz anders, als sich Scrub das ausgemalt hatte . . .
Autorenporträt
Clete Barrett Smith arbeitete zwölf Jahre als Lehrer, bevor er zu schreiben begann.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.11.2011

Intergalaktisches
Bed & Breakfast
Außerirdische auf Urlaub
Die Hausregel Nummer vier der Pension „Intergalaktisches Bed & Breakfast“ in einem kleinen amerikanischen Nest klingt verwirrend: „Zwei Arme, zwei Beine, ein Kopf.“ Auch Scrub, der von seinen Eltern für die Sommerferien zu seiner exzentrischen Oma, – der Inhaberin dieser mit glitzernden Planeten bemalten Pension –, abgeschoben wurde, hat nach kurzer Zeit schwere Bedenken, ob sie wirklich nur zu viel Star Wars gesehen hat. Doch bald entdeckt er das Geheimnis, und aus den geplanten Nichtstuer-Sommerferien ist aufreibende Arbeit geworden: Scrub hilft im „Bed & Breakfast“ mit, Gäste aus entfernten Galaxien, Aliens jeder Farbe und Körpergestalt, so zu verkleiden, dass sie als Touristen halbwegs unerkannt die Erde erkunden können. Zu Beginn kann ihn der Anblick eines riesenhaften Mannes, der voller Genuss Alufolie und Bleichmittel verschlingt, noch fassungslos machen. Doch was das Erstlingswerk des amerikanischen Autors Clete Barrett Smith (das Auftakt einer Serie sein soll) sehr sympathisch macht: Außerirdische sind hier nicht die in der Science-Fiction-Literatur verbreiteten zerstörerischen Angreifer à la „Krieg der Welten“. Sie sind vielmehr äußerst bemüht, sich in die Menschenwelt zu integrieren, – selbst wenn dafür die Tentakeln auch mal unter der Jacke festgebunden werden müssen.
Smith kommt es nicht darauf an, die Seltsamkeit und Andersartigkeit der Aliens zu betonen. Er zeigt stattdessen mit teenagerhaft-ironischem Witz und voller unerwarteter Wendungen, wie das Provinzstädtchen die anpassungsbereiten „Touristen“ immer stärker anfeindet. Angeführt vom Sheriff versammelt sich schließlich ein mit Steinen bewaffneter Lynchmob vor dem Hotel, als die ersten Aliens als solche identifiziert werden. So entwickelt Smith in einer für Kinder spannend zu lesende Parabel, wie eine auf Konformität ausgerichtete Gesellschaft sich Fremden gegenüber gefährlich zusammenschließen kann.
Auch die das Buch begleitenden Bilder von Ulf K. dürften den Geschmack der jungen Leser treffen: jeweils eine ganze Buchseite groß, sehen sie im typischen Stil des bekannten Illustrators wie große Comiczeichnungen aus. Dass sie schwarz-weiß gehalten sind, ist ein gelungener Kontrast zu den skurrilen, bunten Wesen aus dem Weltraum.
Der Gegenentwurf zu den angepassten Kleinstädtern und auch zu seinen Eltern ist nicht nur Scrubs individualistische Oma in Hippie-Kleidung und mit riesiger rosa Brille. Auch das Mädchen Amy, ausgerechnet die Tochter des Sheriffs, setzt sich von der Menge ab und ist für Scrubs Geschmack, der panisch darüber wacht, dass das Geheimnis der Außerirdischen-Pension gewahrt bleibt, etwas zu stark an extraterrestrischem Leben interessiert.
Außerirdische sind aber noch lange nicht das Exotischste in diesem Buch: als Scrub sich in Amy verliebt, stellt er fest, dass es eine Gattung auf der Erde gibt, die noch schwerer zu verstehen ist als Aliens. (ab 10 Jahren) ANJA HERKENRATH
Clete Barrett Smith
Außerirdische Ferien
Aus dem Englischen von Leonard Thamm. Mit Bildern von Ulf K.. rororo rotfuchs. 272 Seiten, 12,99 Euro.
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