Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: Gut, Universität Wien (Institut für Sportwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Motopädagogik, Was ist das? Ein neues Wundermittel, dessen Wirkung von motorischen Unzulänglichkeiten, über Konzentrationsschwächen bis hin zu sozialem Fehlverhalten alles verbessern und positiv beeinflussen kann?In der vorliegenden Arbeit wurden sowohl theoretischen Grundlagen motopädagogischer Interventionen dargelegt, als auch eine empirische Untersuchung durchgeführt.Die Idee dieser Arbeit war die Unterschiede betreffend Leiterinnen von motopädagogischen Angeboten und Mütter, deren Kinder daran teilnehmen hinsichtlich deren Ziele, Wünsche und Erwartungen zu untersuchen.Im ersten Teil der Arbeit wurden die Basisbegriffe der Psychomotorik erläutert und dann die historische Entwicklung der Motopädagogik betrachtet. Im Anschluss daran wurden die verschiedene theoretischen Ansätze und Konzeptionen beschrieben und an konkreten Beispielen der einzelnen Konzeptionen diskutiert. Den Grundlagen und Prinzipien motopädagogischer Arbeit mit Kindern wurden in einem weiteren Kapitel Aufmerksamkeit geschenkt.Im empirischen Teil der Arbeit wurde mit Hilde qualitativer Interviews acht Befragungen durchgeführt. Es wurden drei Leiterinnen von motopädagogischen Angeboten zum Thema "Außerschulische motopädagogische Angebote Ziele, Wünsche und Erwartungen von Eltern und KursleiterInnen" befragt. Ein Kurs findet in Klosterneuburg und zwei in Wien statt. Außerdem wurden fünf Mütter, drei aus Klosterneuburg und zwei aus Wien, interviewt.Die Ergebnisse der Analyse waren durchaus überraschend. So stellte sich heraus, dass die Erwartungen der befragten Mütter bei weitem nicht so hoch sind, wie die Leiterinnen behaupten. In Hinblick auf die Hintergründe war festzustellen, dass alle drei Leiterinnen kein fundiertes Wissen über die theoretischen Grundlagen der Motopädagogik haben und ihre Stunden nach persönlichem Gutdünken gestalten. Bei den Müttern war dieser Befund nicht weiter überraschend. Es bestätigte sich die Vermutung, dass den Müttern wenig bis kein Grundlagenwissen zur Verfügung steht. Interessanterweise verlangten diese aber auch nicht nach mehr Aufklärung. Als Grundlegendes Problem in der Beziehung zwischen Leiterinnen und Müttern konnten die verschiedenen Kommunikationsformen und der mangelnde Informationsfluss von beiden Seiten entlarvt werden. Eine Schlussfolgerung daraus ist, dass Forschung in Hinblick auf Marketingstrategien und gelungenen Verständigungswegen im Bereich motopädagogische Angebote dringend Not tut.
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