Projekte zur Entwicklung von Wassereinzugsgebieten (Watershed Development Projects) gewinnen als Strategie zur Wiederbelebung von Trockengebieten in Indien zunehmend an Bedeutung. In dem Buch wird die Hypothese untersucht, dass der "Modus" (technische und institutionelle Gestaltung) des Projekts zu unterschiedlichen Prozessen führt. Die Hypothese wird anhand des Drought Prone Areas Project (DPAP) und des Karnataka Watershed Development Agency (KAWAD)-Projekts getestet. Die Projekte wurden in Molkalmur taluk im Distrikt Chitradurga in Karnataka durchgeführt. Vor dem Hintergrund der geringen Niederschläge im Untersuchungsgebiet zeigt das Buch, wie sich die Dörfer für den Ausstieg aus dem DPAP-Projekt entschieden, während es beim KAWAD-Projekt zu Absprachen zwischen verschiedenen Akteuren kam. Die Studie enthält auch Belege für die schlechten Ergebnisse in den untersuchten Gebieten. Das Buch ist für Leser interessant, die sich für die institutionellen Dimensionen von Entwicklungsprojekten in Indien interessieren.