Victor führt ein Doppelleben, als Hotelfachmann und Einbrecher. Als er wegen eines Bruchs im Gefängnis landet und von Frau und Tochter verstoßen wird, will er nach der Haft nur noch eines: Ein eigenes Restaurant eröffnen, um seine Familie zurückzugewinnen. Auch Georg hat zwei Identitäten, als Künstler einerseits und Erbe eines milliardenschweren Schlachtkonzerns andererseits. Doch Georg rührt seinen Erbteil nicht an, hasst die barbarischen Produktions- und Arbeitsbedingungen nicht nur in der familieneigenen Firma genauso, wie er den Kunstbetrieb verachtet: Er will die Gesellschaft mit radikalen Kunstaktionen aufrütteln - mit Aktionen, die wehtun.Als Victor zufällig bei Georg unterkommt, treffen sie eine Abmachung: Victor bringt Georg das Einbrechen bei. Dafür erhält er von Georg das Kapital für sein ersehntes Restaurant. Der Plan scheint aufzugehen, bis Georgs Aktionen außer Kontrolle geraten ...Virtuos und mit bösartiger Komik erzählt Lilian Loke von einem riskanten Deal in einer erbarmungslosen Welt.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Laut Rezensent Christoph Schröder helfen in Lilian Lokes neuem Roman "Auster und Klinge" ein ehemaliger Einbrecher und ein konsumkritischer Künstler einander dabei, ihre Ziele zu verwirklichen. Während Victor frisch aus dem Gefängnis kommt und sich als Restaurantbetreiber wiedereinzugliedern versucht, will Georg mit einem schockierenden künstlerischen Akt die gleichgültigen Konsumenten wachrütteln, so Schröder. Dass die Autorin die beiden Hauptfiguren auf dem Weg in zwei gegensätzliche Richtungen aufeinandertreffen lässt - in die Bürgerlichkeit und fort von ihr - und diese Konstellation nutzt, um gesellschaftskritische und kunsttheoretische Fragen aufzuwerfen, findet der Rezensent gut angelegt. Auch, dass Loke mit ihren Protagonisten den kollektiven Wunsch nach Veränderung personifiziert und durch die Verbrecher-Thematik Spannung und Reflexion verbindet, hat ihm gefallen. Letztere hält für ihn aber doch nicht ganz so viel verstörende Erkenntnis bereit, wie er sich versprochen hat, auch wenn sie in seinen Augen elegant daherkommt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.04.2018Bitte mehr
Unbehagen
Lilian Lokes zweiter Roman
über aktivistische Kunst
Wer bei einer Technik-Hotline anruft, ist prinzipiell bereits in gereizter Stimmung. Zum einen, weil ein Gerät nicht funktioniert. Zum anderen, weil man bereits einen längeren Zeitraum in einer Warteschleife verbracht hat. Und dann stelle man sich vor, man hat so jemanden wie Georg am Apparat. Einen, der auf die Beschwerde, das Display des neuen Mobiltelefons sei ausgefallen, nicht beflissen antwortet, dass er sich sofort um das Problem kümmern werde, sondern die Frage stellt, ob dem Konsumenten bewusst sei, dass sich Arbeiter in der chinesischen Elektroindustrie reihenweise in den Tod stürzten. Eine moralische Belehrung aus der Anonymität des Callcenters heraus – die größtmögliche Provokation für einen Konsumenten.
Damit eröffnet Lilian Loke ihren zweiten Roman. Georg weiß selbstverständlich, dass die Anrufe zur, wie es heißt, Qualitätssicherung aufgezeichnet werden. Kurz darauf ist er seinen Job los. Gerade in jenem Moment, in dem sein Chef ihn feuert, betritt Victor den Raum, um das Mittagessen auszuliefern. So lernen sie sich kennen, Victor und Georg. Dieses Zwei-Figuren-Konstrukt bildet das Grundgerüst des Romans. Darum herum hat Lilian Loke eine Vielzahl von konfliktträchtigen Familien- und Freundschaftskonstellationen gebaut, die als Ausgangspunkt gesellschaftlicher und künstlerischer Fragestellungen dienen. Erstaunlicherweise trägt die einerseits etwas wackelige, andererseits kalkuliert auf den Schock ausgerichtete Anlage den Text über weite Strecken.
Georg, ein Mann Anfang 40, hat es nicht nötig, in einem Callcenter zu arbeiten. Er ist Junior-Anteilseigner eines fleischverarbeitenden Großbetriebs, den sein Vater, ein einfacher Metzger, aufgebaut und dann in die Hände von Georgs Bruder gelegt hat. Georg dagegen hat sich von den ökonomischen Zwängen der Familie losgesagt und ist Künstler geworden. Victor wiederum, der Mann, der das Essen ausliefert, ist ein geschickter Einbrecher, der den Kick gesucht hat und erwischt wurde. Nun ist er frisch aus dem Gefängnis entlassen und kämpft darum, die Zuneigung seiner Ehefrau und seiner kleinen Tochter zurückzugewinnen. Georg und Victor bemerken, dass sie sich gegenseitig bei ihren jeweiligen Plänen von Nutzen sein können und treffen eine Vereinbarung: Georg stellt sich als stiller Teilhaber für Victors Restaurant zur Verfügung; Victor lehrt Georg die Kunst des Einbrechens. Es wird sich nach und nach herausstellen, wozu Georg derartige Fertigkeiten benötigt. Lokes Protagonisten durchlaufen eine gegenläufige Entwicklung, in deren Mitte sie sich begegnen: Der eine, Georg, strebt hinaus aus Besitzverhältnissen und Konventionen; der andere, Victor, drängt mit allen Mitteln eben dort hinein. Und es ist plausibel, dass Victor dabei den Weg einer Restauranteröffnung geht, wo doch die Zelebrierung von Essen und Trinken zu den Statussymbolen einer neuen Bürgerlichkeit geworden ist. Die Schriftstellerin Silke Scheuermann hatte in ihrem Roman „Wovon wir lebten“ einen ähnlichen Ansatz: Der Underdog aus sozial benachteiligtem Milieu, der über die Kulinarik ins Leben finden will und dann doch von seiner Vergangenheit eingeholt wird. Georg und Victor sind Prototypen für einen kollektiven Wunsch nach Veränderung, sei es in Richtung Revolution oder sei es in Richtung Restauration.
Der Roman zielt auf die kollektive moralische Indifferenz, gegen die die Störattacke künstlerisch erzeugten Unbehagens aufgefahren wird. Georg startet ein Projekt, das auf die Opfer globaler Produktionsbedingungen hinweisen will, indem in die abgesicherten Existenzen ganz zufällig ausgewählter Menschen der Ekel und der Schrecken hineinplatzen. Wer konsumiert, so die Botschaft, hat automatisch Blut an den Händen. „Kunst“, so formuliert es Georg, „muss ein Messer sein, das du reichst, mit der Klinge voran, die Leute greifen zu, weil es so magisch funkelt, obwohl es ihnen tief ins Fleisch schneidet.“ Kürzer gesagt: Kunst muss wehtun. Das ist eine etwas banale Erkenntnis. Wie überhaupt die durch schnell geschnittene Szenen erreichte hohe Rasanz und Unterhaltsamkeit von „Auster und Klinge“ nicht selten mit einer Nähe zur Kolportage und mit Sätzen wie „Ein Wort zu meiner Frau, und ich schwör dir, ich bring dich um!“ bezahlt werden. Doch es scheint, als würde Lilian Loke die dezente Trash-Anmutung ihres Romans ganz bewusst in Kauf nehmen und auch ironisch gekonnt mit dem Genre der Gangsterkomödie spielen. Verschenkt hat sie dagegen den Schauplatz ihres Romans: Wo, wenn nicht in Frankfurt am Main findet sich auf engem Raum eine Ansammlung von Kunst (zum Teil in Besitz von Banken), Prekariat und Geld, die quasi in jedem Augenblick in das Spannungsfeld von Ökonomie, Ästhetik und Ethik führt. Die Handlung von „Auster und Klinge“ dagegen könnte sich, abgesehen von der Nennung einiger Ortsbezeichnungen, in jeder beliebigen Kleinstadt zutragen. Das beschworene Verstörungspotenzial erreicht „Auster und Klinge“ nur selten, zu glatt ist das Buch grundsätzlich durcherzählt. Doch läuft Lilian Loke unter der selbst gelegten Messlatte zumindest mit Verve und Eleganz hindurch.
CHRISTOPH SCHRÖDER
Lilian Loke: Auster und Klinge. Roman. C.H. Beck Verlag, München 2018. 314 Seiten, 19,95 Euro
Der Underdog aus sozial
benachteiligtem Milieu will über
die Kulinarik nach oben
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Unbehagen
Lilian Lokes zweiter Roman
über aktivistische Kunst
Wer bei einer Technik-Hotline anruft, ist prinzipiell bereits in gereizter Stimmung. Zum einen, weil ein Gerät nicht funktioniert. Zum anderen, weil man bereits einen längeren Zeitraum in einer Warteschleife verbracht hat. Und dann stelle man sich vor, man hat so jemanden wie Georg am Apparat. Einen, der auf die Beschwerde, das Display des neuen Mobiltelefons sei ausgefallen, nicht beflissen antwortet, dass er sich sofort um das Problem kümmern werde, sondern die Frage stellt, ob dem Konsumenten bewusst sei, dass sich Arbeiter in der chinesischen Elektroindustrie reihenweise in den Tod stürzten. Eine moralische Belehrung aus der Anonymität des Callcenters heraus – die größtmögliche Provokation für einen Konsumenten.
Damit eröffnet Lilian Loke ihren zweiten Roman. Georg weiß selbstverständlich, dass die Anrufe zur, wie es heißt, Qualitätssicherung aufgezeichnet werden. Kurz darauf ist er seinen Job los. Gerade in jenem Moment, in dem sein Chef ihn feuert, betritt Victor den Raum, um das Mittagessen auszuliefern. So lernen sie sich kennen, Victor und Georg. Dieses Zwei-Figuren-Konstrukt bildet das Grundgerüst des Romans. Darum herum hat Lilian Loke eine Vielzahl von konfliktträchtigen Familien- und Freundschaftskonstellationen gebaut, die als Ausgangspunkt gesellschaftlicher und künstlerischer Fragestellungen dienen. Erstaunlicherweise trägt die einerseits etwas wackelige, andererseits kalkuliert auf den Schock ausgerichtete Anlage den Text über weite Strecken.
Georg, ein Mann Anfang 40, hat es nicht nötig, in einem Callcenter zu arbeiten. Er ist Junior-Anteilseigner eines fleischverarbeitenden Großbetriebs, den sein Vater, ein einfacher Metzger, aufgebaut und dann in die Hände von Georgs Bruder gelegt hat. Georg dagegen hat sich von den ökonomischen Zwängen der Familie losgesagt und ist Künstler geworden. Victor wiederum, der Mann, der das Essen ausliefert, ist ein geschickter Einbrecher, der den Kick gesucht hat und erwischt wurde. Nun ist er frisch aus dem Gefängnis entlassen und kämpft darum, die Zuneigung seiner Ehefrau und seiner kleinen Tochter zurückzugewinnen. Georg und Victor bemerken, dass sie sich gegenseitig bei ihren jeweiligen Plänen von Nutzen sein können und treffen eine Vereinbarung: Georg stellt sich als stiller Teilhaber für Victors Restaurant zur Verfügung; Victor lehrt Georg die Kunst des Einbrechens. Es wird sich nach und nach herausstellen, wozu Georg derartige Fertigkeiten benötigt. Lokes Protagonisten durchlaufen eine gegenläufige Entwicklung, in deren Mitte sie sich begegnen: Der eine, Georg, strebt hinaus aus Besitzverhältnissen und Konventionen; der andere, Victor, drängt mit allen Mitteln eben dort hinein. Und es ist plausibel, dass Victor dabei den Weg einer Restauranteröffnung geht, wo doch die Zelebrierung von Essen und Trinken zu den Statussymbolen einer neuen Bürgerlichkeit geworden ist. Die Schriftstellerin Silke Scheuermann hatte in ihrem Roman „Wovon wir lebten“ einen ähnlichen Ansatz: Der Underdog aus sozial benachteiligtem Milieu, der über die Kulinarik ins Leben finden will und dann doch von seiner Vergangenheit eingeholt wird. Georg und Victor sind Prototypen für einen kollektiven Wunsch nach Veränderung, sei es in Richtung Revolution oder sei es in Richtung Restauration.
Der Roman zielt auf die kollektive moralische Indifferenz, gegen die die Störattacke künstlerisch erzeugten Unbehagens aufgefahren wird. Georg startet ein Projekt, das auf die Opfer globaler Produktionsbedingungen hinweisen will, indem in die abgesicherten Existenzen ganz zufällig ausgewählter Menschen der Ekel und der Schrecken hineinplatzen. Wer konsumiert, so die Botschaft, hat automatisch Blut an den Händen. „Kunst“, so formuliert es Georg, „muss ein Messer sein, das du reichst, mit der Klinge voran, die Leute greifen zu, weil es so magisch funkelt, obwohl es ihnen tief ins Fleisch schneidet.“ Kürzer gesagt: Kunst muss wehtun. Das ist eine etwas banale Erkenntnis. Wie überhaupt die durch schnell geschnittene Szenen erreichte hohe Rasanz und Unterhaltsamkeit von „Auster und Klinge“ nicht selten mit einer Nähe zur Kolportage und mit Sätzen wie „Ein Wort zu meiner Frau, und ich schwör dir, ich bring dich um!“ bezahlt werden. Doch es scheint, als würde Lilian Loke die dezente Trash-Anmutung ihres Romans ganz bewusst in Kauf nehmen und auch ironisch gekonnt mit dem Genre der Gangsterkomödie spielen. Verschenkt hat sie dagegen den Schauplatz ihres Romans: Wo, wenn nicht in Frankfurt am Main findet sich auf engem Raum eine Ansammlung von Kunst (zum Teil in Besitz von Banken), Prekariat und Geld, die quasi in jedem Augenblick in das Spannungsfeld von Ökonomie, Ästhetik und Ethik führt. Die Handlung von „Auster und Klinge“ dagegen könnte sich, abgesehen von der Nennung einiger Ortsbezeichnungen, in jeder beliebigen Kleinstadt zutragen. Das beschworene Verstörungspotenzial erreicht „Auster und Klinge“ nur selten, zu glatt ist das Buch grundsätzlich durcherzählt. Doch läuft Lilian Loke unter der selbst gelegten Messlatte zumindest mit Verve und Eleganz hindurch.
CHRISTOPH SCHRÖDER
Lilian Loke: Auster und Klinge. Roman. C.H. Beck Verlag, München 2018. 314 Seiten, 19,95 Euro
Der Underdog aus sozial
benachteiligtem Milieu will über
die Kulinarik nach oben
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"Auster und Klinge' ist halb Psychothriller und halb Moralpredigt, zart, wütend, blutig - und wunderbar geschrieben."
Carolin Courts, SWR lesenswert, 22. Juli 2018
"Man muss Lilian Loke für ihre Figurenzeichnung bewundern (...) ein unwiderstehlicher Sog."
Carsten Otte, SWR2, 22. Juli 2018
"Erzeugt einen Thriller-artigen Sog (...) Intensiver Stoff."
Günter Keil, guenterkeil.wordpress.com, 25. Mai 2018
"Lilian Loke ist ein aufregender, aufwühlender Roman gelungen; ein Roman, der nicht anklagt, nur feststellt: nüchtern, frei von Pathos, sehr wirkungsvoll."
Alexander Solloch, NDR.de, 4. Mai 2018
"Provokant und ungewöhnlich (...) ein Roman voller Überraschungen, frisch und modern, aber auch mit kritischen Untertönen zum Umgang mit Mensch und Tier."
Ariane Wick, HR2, 19. April 2018
"(Auster und Klinge) liest sich wie ein Thriller. Aber das ist nur ein Trick. Tatsächlich geht es um die Frage, wie wir als Gesellschaft Moral und Unmoral definieren. (...) Ein mal rohes, mal zärtliches, oft auch verstörendes Ding."
Hermann Weiß, WELT am Sonntag, 15. April 2018
"Fulminant und auf bitterböse Weise komisch."
Hannah Heubel, Galore Literaturbeilage, Februar 2018
"Rasant und spannend mit gekonnt eingesetztem schwarzen Humor. Unterhaltsam dreht sich die Spannungsschraube der Story bis an die Schmerzgrenze der Protagonisten - ein wirklich erbarmungsloser und gleichzeitig bös komischer Roman."
Andrea Engels, Litera, Februar 2018
Carolin Courts, SWR lesenswert, 22. Juli 2018
"Man muss Lilian Loke für ihre Figurenzeichnung bewundern (...) ein unwiderstehlicher Sog."
Carsten Otte, SWR2, 22. Juli 2018
"Erzeugt einen Thriller-artigen Sog (...) Intensiver Stoff."
Günter Keil, guenterkeil.wordpress.com, 25. Mai 2018
"Lilian Loke ist ein aufregender, aufwühlender Roman gelungen; ein Roman, der nicht anklagt, nur feststellt: nüchtern, frei von Pathos, sehr wirkungsvoll."
Alexander Solloch, NDR.de, 4. Mai 2018
"Provokant und ungewöhnlich (...) ein Roman voller Überraschungen, frisch und modern, aber auch mit kritischen Untertönen zum Umgang mit Mensch und Tier."
Ariane Wick, HR2, 19. April 2018
"(Auster und Klinge) liest sich wie ein Thriller. Aber das ist nur ein Trick. Tatsächlich geht es um die Frage, wie wir als Gesellschaft Moral und Unmoral definieren. (...) Ein mal rohes, mal zärtliches, oft auch verstörendes Ding."
Hermann Weiß, WELT am Sonntag, 15. April 2018
"Fulminant und auf bitterböse Weise komisch."
Hannah Heubel, Galore Literaturbeilage, Februar 2018
"Rasant und spannend mit gekonnt eingesetztem schwarzen Humor. Unterhaltsam dreht sich die Spannungsschraube der Story bis an die Schmerzgrenze der Protagonisten - ein wirklich erbarmungsloser und gleichzeitig bös komischer Roman."
Andrea Engels, Litera, Februar 2018